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Herbsteindrücke
Graue Schleier hüllen die Erde und was auf ihr ist, sanft ein.
Die Tage werden kürzer und schon bald wird es Winter sein.
Die Natur ist verbraucht, ruht und sammelt jetzt neue Kraft
bis sie sich im nächsten Frühling zu neuer Pracht aufrafft.
Der rauhe Herbstwind fegt über die bleichen Stoppelfelder.
Wir Menschen sind im Zuge der Zeit wieder ein Jahr älter.
Eine lärmende Kinderschar läßt ihre bunten Drachen steigen
und welke fallende Blätter tanzen ein traurigen bunten Reigen.
Auf der Landschaft liegender Tau glänzt wie Gold in der Sonne.
Für uns Menschen ist es ein paar Tage lang noch eine Wonne,
die letzten wärmenden Sonnenstrahlen bereitwillig zu genießen
und uns damit die manchmal grauen Alltagsstunden zu versüßen.
Dort sind ganze Scharen von sich sammelnden Vögeln zu sehen,
die zwitschernd am blauen Horizont ihre letzten Runden drehen.
Doch liegt bedrohlich lauernd ein Ahnen des Sterbens in der Luft.
Beim Laufen verbreiten schon leicht modernde Blätter ihren Duft.
Auch der Mensch wird herbstlich stiller, paßt der Natur sich an.
Geborgen wird er erst sein, wenn er zu Gott heimkehren kann.
Die Hoffnung trägt uns weiter, daß dort für uns Frühling wird sein -
Auferstehung, ein neues Werden und ein neuer Sonnenschein.
Autor: Sieglinde Seiler
Titel: Herbsteindrücke (Crailsheim, 15.9.1996)
Copyright: © Sieglinde Seiler
gepostet von Sieglinde Seiler
Date: 10.08.2009 15:29
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