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  11. Mariä Himmelfahrt
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  16. Erntedankfest
  17. Kirchweih, Kirmes
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  20. Allerseelen
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  22. Volkstrauertag
  23. Totensonntag
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  12. Tiere
  13. Sonstige
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    Tausend Sprüche von A bis Z

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    1. Absicht ist die Seele der Tat

    2. Ach Gott, gib mir in dieser Welt,
      Was mir nutzt und Dir gefällt

    3. A la mode-Kleider, a la mode-Sinnen,
      Wie sich`s wandelt außen, wandelt sich`s auch innen.

    4. All` Ding
      Mit Gott beginn!

    5. All` Ding zum Besten wenden,
      Und mein Leben selig enden

    6. Alle meine Habe
      Ist Gottes Gabe.

    7. Allen Menschen recht getan
      Ist eine Kunst, die Niemand kann

    8. Aller Anfang ist zwar schwer,
      Doch ohne ihn kein Ende wär`.

    9. Alles aus Gott,
      Alles in Gott,
      Alles für Gott,
      Alles mit Gott

    10. Alles Ding währt seine Zeit,
      Gottes Lieb`in Ewigkeit.

    11. Alles gut
      Was Gott tut.

    12. Alles Kleine nicht veracht`,
      Weil es hat gar große Macht.

    13. Alles mit Bedacht!

    14. Alles mit Gott,
      So hat`s keine Not.

    15. Alles mit Gott tu` fangen an,
      So wirst Du Glück und Segen haben

    16. Alles tun zu seiner Zeit,
      Sonntags Arbeit nicht gedeiht.

    17. Alles vergehet
      Gott aber stehet.

    18. All mein Will`und mein Begehren
      Ist nach Gott, Weisheit und Ehren;
      Alle Ding`zum Besten wenden
      Und dies Leben selig enden.

    19. All` was Du siehst urteile nicht,
      All` was Du hörest glaube nicht,
      All` was Du weißt sage nicht,
      All` was Du kannst tue nicht.

    20. All was mein Tun und Anfang ist,
      Gescheh`im Namen Jesu Christ,
      Der helfe mir so früh wie spat,
      Bis all`mein Tun ein Ende hat.


    21. Allzeit— Bereit.

    22. Allzeit dieselbe.

    23. Allzeit traurig ist beschwerlich,
      Allzeit fröhlich ist gefährlich,
      Allzeit aufrichtig, das ist ehrlich.

    24. Almosen, das vom Herzen kommt,
      Dem Geber wie dem Nehmer frommt.

    25. Also gebrauch die zeitliche Freud`,
      Daß Du nicht vergessest die Ewigkeit.

    26. Alte soll man ehren,
      Junge soll man lehren,
      Weise soll man fragen,
      Und Narren ertragen.

    27. Alt und grau will hier auf Erden
      Niemand sein, doch Jeder werden.

    28. Am Baume des Schweigens hängt seine
      Frucht: der Friede.

    29. Am Ende Deiner Bahn ist gut Zufriedenheit,
      Doch wer am Anfang ist zufrieden, kommt nicht weit.

    30. Am Jüngsten Tag wird offenbar,
      Wer hier ein guter Pilgrim war.

    31. Am Sonntag laß von Deinem Tun ab,
      Damit Gott sein Werk in Dir hab`.

    32. Am Werktag schaffe alle Ding,
      Am Sonntag höre, Bet`und sing!

    33. An Andern spiegle Dich,
      Und frage: Was bin ich?

    34. Anfang, Lauf und Ende
      Befiehl in Gottes Hände,
      Denn was mit Gott ist angefangen
      Ist niemals übel ausgegangen.

    35. Anfang und Ende wohl bedacht
      Und dann auf Gottes Namen gewagt.

    36. Angedenken an das Gute
      Hält uns immer frisch bei Mute

    37. An Gottes Segen
      Ist alles gelegen.

    38. An guter Lehhr`
      Trägt Keiner schwer.

    39. Anstatt zu klagen, daß die Rosen Dornen haben,
      Freude sollst Du haben, daß der Dornstrauch Rosen trägt.

    40. Arbeit gern und sei nicht faul;
      Gebrat`ne Taub` fliegt nicht in`s Maul.

    41. Arbeit hat bittre Wurzel
      Aber süße Frucht

    42. Arbeit, Sorg` und Herzleid
      Ist der Erde Alltagskleid

    43. Auf and`re Leut` ein Jeder sicht Doch Niemand merkt was ihm gebricht.

    44. Auf das, was Dir nicht werden kann,
      Sollst Du den Blick nicht kehren;
      Oder ja, sie recht es an,
      So siehst Du gewiß, Du kannst`s entbehren.

    45. Auf Deinen Wegen leit`,
      Herr Gott, mich allezeit.

    46. Auf Erden ist kein besser Lift
      Als wer seiner Zung` ein Meister ist.

    47. Auf Erden sterben wir,
      Im Grabe ruhen wir,
      Im Himmel leben wir,
      Ach, wer wollt` bleiben hier!

    48. Auf Gott den Sinn —
      Durch alles hin.

    49. Auf Gott vertrau`,
      Arbeit` nicht lau,
      Und lebe genau!

    50. Auf Gott vertraut —
      Ist fest gebaut.

    51. Auf Rat weil`,
      Zur Tat ei´!

    52. Aufrichtig beständig,
      So lang` ich lebendig.

    53. Aufrichtigkeit,
      Nicht allzeit erfreut.

    54. Aufwärts die Herzen!

    55. Aug` und Ohren sind die Fenster und der Mund die Tür in`s Haus;
      Diese, wenn sie wohl verwahret, geht nichts Böses ein und aus.

    56. Aus Gottes Hand — Hülse und Rat.

    57. Aus Hoffahrt wächst Verderb empor,
      Aus Demut kömmt das Heil hervor.

    58. Aushorcher und Angeber
      Sind des Teufels Netzwerber.

    59. Aus jedem Punkt im Kreis zur Mitte geht ein Steg.
      Vom fernsten Irrtum selbst zu Gott zurück, ein Weg.

    60. Aus kleinem Wort kommt großer Schaden.

    61. Auswendig lernen und innwendig lernen,
      Ist ein sehr verschied`nes Lernen.

    62. Bald getan, ist wohlgetan.

    63. Bald tue, was Du kannst —
      Was Du sollst, das tue noch heute.

    64. Bedachtsam angefangen,
      Beständig fortgegangen.

    65. Bedenk`das Ängste,
      Hoffe das Beste!

    66. Bedenke, daß, wo Du auch bist,
      Dein Gott in Deiner Nähe ist.

    67. Beerdigt ist nicht beendigt,
      Geendet ist nicht vollendet.

    68. Begehrst Du Fried` und gute Tag`,
      So sieh und hör`, schweig und ertrag`!

    69. Begonnen ist halb gewonnen.

    70. Beicht` macht leicht.

    71. Bei jedem Freunde halte still,
      Der Dich nur, nicht das Deine will.

    72. Bei jedem Schmerz
      Leg` Dich an Gottes Herz.

    73. Beispiel, Arbeit, Zwang und Lehre
      Bringt die Kinder zu rechter Ehre.

    74. Bei Unverträglichkeit gedeiht kein Feu`r im Haus.
      Der Eine bläset an, der And`re bläst es aus.

    75. Bei Zeiten bedacht!

    76. Berg auf ist eine Last,
      Doch oben süße Rast.

    77. Beschau`das Ziel,
      Sag` nicht viel.

    78. Besser allein
      Denn in böser Gemein`.

    79. Bessere das Innere stets,
      So wird sich das Äußere bessern.

    80. Besser ein Flick
      Als ein Fleck

    81. Besser klein und ohne Schulden
      Als groß mit fremden Gulden.

    82. Besser Scheu
      Denn Reu`.

    83. Besser tot und doch lebendig als lebendig und doch tot.

    84. Besser unbegonnen
      Als unbesonnen.

    85. Besser wenig Wort` und viel Herz
      Als viele Worte und wenig Herz.

    86. Beständig und aufrichtig!

    87. Bete, als helfe kein Arbeiten,
      Arbeite, als helfe kein Beten

    88. Bete rein,
      Trau` Gott allein,
      Arbeite fein:
      Die Sorge laß Gott befohlen sein.

    89. Bete und arbeite!

    90. Bet` und arbeit`:
      So hilft Gott allzeit.

    91. Bezähme Deinen Zorn und überlasse dem die Rache,
      Der besser, als Du selbst, kann führen Deine Sache.

    92. Bitter dem Mund,
      Dem Herzen gesund.

    93. Blick` erst auf Dich,
      Dann richte mich!

    94. Böse Augen sehen nie Gutes.

    95. Bös` Gewissen, böser Gast.

    96. Bös` Gewissen, böser Gast,
      Weder Ruhe, weder Rast.

    97. Borgen — Sorgen

    98. Brauchst nicht alles zu ergründen,
      Schmilzt der Schnee, so wird sich`s finden.

    99. Brot und Wasser in Fried` und Ruh
      Ist besser, als alle Fülle in Unruh.

    100. Christentum und Christenmannen
      Sollen immer sein beisammen.

    101. Christi Armut, mein Erbgut.

    102. Christi Blut macht alles gut.

    103. Christi Blut,
      Mein höchstes Gut.

    104. Das Böse tut Mancher und sagt es nicht,
      Das Gute lobt Mancher und tut es nicht.

    105. Das Glück muß man regieren,
      Das Unglück überwinden.

    106. Das Haus ist mein, und doch nicht mein;
      Der nach mir kommt — `s ist auch nicht sein.

    107. Das Herz fröhlich,
      Den Mut tüchtig,
      Die Reden ehrlich,
      Die Taten richtig

    108. Das Herz im Himmel,
      Den Himmel im Herzen.

    109. Das ist das Wahrzeichen der Trägen,
      Sie finden Schwierigkeiten allerwegen.

    110. Das ist eine gute Traurigkeit,
      Wenn man um Sünd` trägt herzlich Leid.

    111. Das Kreuz gefaßt
      Ist halbe Last.

    112. Das Leben fügt sich nicht, darum
      Lerne Du Dich in das Leben fügen.

    113. Das Leben ist zu kurz für viele Proben,
      Was unten wird gefehlt, das wird gerichtet oben.

    114. Das mag die beste Musik sein,
      Wenn Mund und Herz stimmen überein.

    115. Das Meiste rede mit Dir selbst.

    116. Das schlecht`ste Rad am Karren
      Wird am meisten knarren

    117. Das Schlimmste merkt man immerdar,
      Das Gute nimmt man selten wahr.
    118. Das schwer Beschlossene fordert schnell Vollbringen,
      Der beste Wille kann wanken, wenn man aufschiebt.

    119. Das sind die Weisen,
      Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen;
      Die in dem Irrtum beharren,
      Das sind Narren

    120. Daß ihn viele gehen, macht den Weg nicht schön.

    121. Daß man der Dornen acht`,
      Das haben die Rosen gemacht.

    122. Dein Haus ist Deine Welt
      Worin es Dir gefällt.

    123. Dein Ja sei stets bedächtig,
      Dein Nein, ein Neien gerechtig,
      Sei Deines Worts gedächtig,
      Von Mund und Grund einträchtig.

    124. Dem`s genügt,
      Wie`s Gott fügt, Der sich nimmermehr betrügt.

    125. Demut, Treue, Geduldigkeit
      Sind des Teufels Herzleid.

    126. Den Ein — und Ausgang Gott bewahr`
      Vor falschem Freund und aller Gefahr.

    127. Den Geschickten hält man wert,
      Den Ungeschickten Niemand begehrt

    128. Denk` vernünftig,
      Denk` an künftig!

    129. Den Menschen gibt man mit Gaben,
      Gott mit Nehmen und Danken.

    130. —  —  Den der Wille,
      Und nicht die Gabe, macht den Geber.

    131. Denn mancher Sturmwind tobt,
                      Der unser Schifflein probt,
      Und wenn die Prüfung wir bestehn,
                      Sei Gott gelobt.

    132. Der Alten Rat,
      Der Jungen Tat,
      Der Männer Hut,
      War allzeit gut.

    133. Der Christ ist in der Welt,
      Jedoch nicht von der Welt;
      Ob er sich drin gefällt,
      Er doch nicht dran sich hält.

    134. Der Dir das Wollen gab,
      Schlägt Dir das Können nicht ab.

    135. Der Feinde Fehler magst Du kennen;
      Doch sollst Du sie nicht immer nennen.

    136. Der Herr muß selber sein der Knecht,
      Will er`s im Hause haben recht.

    137. Der Heuchler betrügt Andere, so lange er lebt,
      Sich selber, wenn er stirbt.

    138. Der Klügste gibt nach.

    139. Der kluge Mann schweift nicht nach dem Fernen,
      Um Nahes zu finden,
      Und seine Hand greift nicht nach den Sternen,
      Um Licht anzuzünden.

    140. Der Mann muß etwas erwerben,
      Die Frau muß nichts lassen verderben.

    141. Der Mensch, der zur schwankenden Zeit auch schwankend gestimmt ist,
      Der vermehret das Übel und breitet es weiter und weiter.

    142. Der Mensch einen großen Vorrat hat,
      Wenn er wird von Geringem satt.

    143. Der Mensch kann arzeneien,
      Gott gibt das Gedeihen.

    144. Der Mensch stirbt und verdirbt,
      Der Christ stirbt und erwirbt.

    145. Der nimmt kein gutes End`,
      Wem Alles ist bekannt
      Sich aber selbst nicht kennt.

    146. Der Steht fest,
      Den Gott nicht läßt.

    147. Der Traurigkeit kann kein Mensch sich erwehren,
      Der Verdrießlichkeit Jeder.

    148. Der Tugend treu,
      Dem Laster feind,
      Und mit Allen — gut gemeint

    149. Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.

    150. Des alten Freundes nicht vergiß,
      Der neue ist noch ungewiß.

    151. Des Christen Herz auf Rosen geht,
      Zumal, wenn`s unter`m Kreuze steht.

    152. Des Hauses Schmuck ist Reinlichkeit,
      Des Hauses Glück: Genügsamkeit,
      Des Hauses Ehr`: Gastfreundlichkeit,
      Des Hauses Segen: Frömmigkeit.

    153. Des Menschen Größe ist nicht, daß er fehlerfrei,
      Doch über Fehler, die er hat, erhaben sei.

    154. Des Morgens denk` an Deinen Gott,
      Des Mittags fröhlich ess Dein Brot,
      Des Abends denk` an Deinen Tod,
      Des Nachts verschlafe Deine Not.

    155. Des Zornes Ende ist der Reue Anfang.

    156. Die Aehre beugt sich, in welcher Körper sind,
      Die aufrecht steht, ist Spreu und flieget in den Wind.

    157. Die Arbeit alles überwind`t
      Wer nur dazu recht gesinnt.

    158. Die Ehr`, die Wollust und das Geld
      Sind die Götzen dieser Welt

    159. Die Erd`ist schön genug, den Himmel zu erwarten,
      Ihn zu vergessen, ist nicht schön genug ihr Garten

    160. Die Erfahrung soll Dir dienen,
      Nicht Du der Erfahrung.

    161. Die Frau im Haus, so selber wacht,
      Aus einem Pfennig zehne macht.

    162. Die Gabe tut selten wohl,
      Die man mit Scham erbitten soll.
      Die Gab` ist hoch und wird geliebt,
      Die man ungebeten gibt.

    163. Die Hoffahrt steiget manchen Tag,
      Bis sie nicht höher kommen mag,
      So muß sie wieder fallen;
      Die Lehr` sag` ich Allen.

    164. Die Kleinen fangen gar nicht an aus Furcht vor Hindernissen,
      Die Mittelmäßigen hören auf, aus Furcht vor Hindernissen,
      Die Großen aber halten aus trotz tausend Hindernissen.

    165. Die Leute sagen immer:
      Die Zeiten werden schlimmer!
      Ich sage nein: Die Zeiten bleiben immer,
      Die Leute werden schlimmer!

    166. Die Leute vertreiben nicht die Zeit,
      Die Zeit vertreibt die Leut`.

    167. Die Liebe zanket nicht,
      Die Liebe streitet nicht,
      Die Liebe wanket nicht,
      Die Liebe weichet nicht.

    168. Die Lieb`ist groß, die Gabe klein,
      Gott weiß, daß ich`s von Herzen mein`.

    169. Die Marterwoch`laß still vergehn,
      Dein Heiland wird schon aufersteh`n.

    170. Die Rede tüchtig,
      Die Tat richtig,
      Gott allein
      Die Hoffnung dein.

    171. Die Schrift die ist ein Licht, den Gang uns recht zu weisen,
      Die Schrift die ist die Kost, die Seelen wohl zu speisen,
      Die Schrift die ist das Kraut, Gebrechlichkeit zu dämpfen,
      Die Schrift die ist das Schwert, die Feinde zu bekämpfen,
      Die Schrift die ist die Salb` auf des Gemütes Wunden,
      Die Schrift die ist Zucht, drin ewig Heil wird g`funden.

    172. Die Seligkeit kann man ererben,
      Aber nicht erwerben.

    173. Die schwere Last,
      Nur gut gefaßt,
      Wird leicht getragen,
      Die Weisheit wehrt nicht allen Plagen
      Allein sie hilft sie alle tragen.
    174. Die Sterben für Gewinn halten, sind schwer zu erschrecken.

    175. Die tat ist alles, nicht der Ruhm.

    176. Die Tat nicht, die Gesinnung ist
      Das Maaß, nach dem der liebe Gott uns mißt.

    177. Die Vorsicht geht zu sacht, die Zuversicht zu keck;
      Vorsicht mit Zuversicht vereint, gelangt zum Zweck.

    178. Die wahre Weisheit ist in Gott,
      Kommt von Gott,
      Führt zu Gott,
      Ruht in Gott.

    179. Die Welt gibt bösen Lohn

    180. Die Welt schaltet,
      Gott waltet.

    181. Die Zeit dahin, der größte Schatz dahin,
      Verlust der Zeit, — Verlust der Ewigkeit.

    182. Die Zeit, die Gott dir gönnen tut,
      Brauch` ihm zu Ehren und Dir zu gut

    183. Die Zeit ist kurz, der Tod ist schnell,
      Ein jeder lebe, wie er sterben will.

    184. Die Zeit teilt
      Die zeit heilt
      Die Zeit eilt.

    185. Drei Menschen auf einmal verdirbt Verläumdungsgift,
      Den, der sie spricht, den, der sie hört, den, so sie trifft.

    186. Drei R hat Gott sich vorbehalten:
      Rühmen, Richten, Rächen

    187. Drei S hat sich Gott vorbehalten:
      Sorgen, Segnen, Seligmachen.

    188. Drücke zu schnell den Pfeil nicht ab, der nimmer zurückkehrt: Glück rauben ist leicht, wiederzugeben so schwer.

    189. Dulden, Schweigen, Lachen,
      Hilft vielen bösen Sachen.

    190. Dulden und nicht Dulden!

    191. Dummheit und Stolz
      Wachsen auf einem Holz.

    192. Durch Kreuzesnacht
      Zur Himmelspracht

    193. Durch Kreuz zum Heil.

    194. Du sollst reden, nicht viel, aber sinnig
      Du sollst beten, recht viel, aber innig,
      Du sollst leben, nicht wild, aber heiter,
      Du sollst Dir helfen — Gott hilft Dir weiter.

    195. Du tust dem Feind kein Übel an,
      Du hast Dir selbst nicht weh getan;
      Und was Du Andern gutes tust,
      Das tut Dir wohl in Deiner Brust.

    196. Du weißt nicht Deine Sterbenszeit,
      Drum halt` Dich wach und sei bereit!

    197. Du wirst nicht tugendhaft
      Durch Jagd nach And`rer Fehlern,
      Und nie wirst Du berühmt
      Durch fremden Ruhmes Schmälern.

    198. Eh man nur ein Wörtlein spricht,
      Weiß Gott schon, was uns gebricht.

    199. Ehre Gott und sein Wort,
      So bist Du selig hier und dort.

    200. Ehrfurcht —
      Ehrfurcht.

    201. Ehrliche Hand
      Geht durch alle Land.

    202. Ehrlich währt am längsten,
      schädlich lebt in Ängsten

    203. Eigenheiten, die werden schon haften,
      Kultiviere Deine guten Eigenschaften.

    204. Ein edles Herz glänzt hell und hold,
      Ein gutes ist gediegen Gold.

    205. Eine Hausfrau sei keine Ausfrau.

    206. Ein erhab`ner Sinn
      Legt das Große in das Leben,
      Doch er sucht es nie darin.

    207. Eines Menschen Tun und Wesen
      Auf der Stirne ist zu lesen.

    208. Eines schickt sich nicht für Alle!
      Sehe Jeder, wie er`s treibe,
      Sehe Jeder, wo er bleibe,
      Und wer steht, daß er nicht falle.

    209. Einfachheit ist das Siegel der Wahrheit.

    210. Ein froher Gast
      Ist Niemand`s Last.

    211. Ein frommes Herz und frischer Mut
      Machen dem Menschen das Leben gut.

    212. Ein großes Unglück läßt auch groß sich tragen,
      Doch unerträglich sind die kleinen Plagen.

    213. Ein gut Gemüt in bösen Sachen
      Kann`s um die Hälfte leichter machen.

    214. Ein guter Rat ist goldes Wert.

    215. Ein guter Rat zur rechten Zeit
      Wahrt manchen vor viel Herzleid.

    216. Ein Herz soll darin haben Freud`,
      Sein Brot zu essen mit Dankbarkeit.

    217. Einigkeit ein festes Band,
      hält zusammen Leut` und Land.

    218. Einigkeit macht Duldsamkeit,
      Duldsamkeit macht Einigkeit.

    219. Ein Jeder kehre vor seiner Tür,
      Er find` wohl Schmutz genug dafür.

    220. Ein Jeder kehre vor seiner Tür,
      Und rein ist jedes Stadtquartier;
      Und Jeder lerne seine Lektion,
      So wird es gut im Rate stohn.

    221. Ein Jeder lerne seine Lektion,
      So wird es wohl im Hause stohn.

    222. Ein Jeder sucht ein All zu sein,
      Und Jeder ist im Grunde nichts.

    223. Ein Kluger muß den Sinn auf das Vergang`ne lenken,
      Das Gegenwärt`ge tun und künftiges bedenken.

    224. Ein Löffel voll Tat
      Ist besser als ein Scheffel voll Rat.

    225. Ein Menschengeist wird niemals satt,
      Der nichts aus Jesu Fülle hat.

    226. Ein Mensch ist nicht wie der andere.

    227. Ein rasches Pferd nur immer jagen,
      Ein sab`res Kleid nur immer tragen,
      Den nützen Freund nur immer plagen,
      Hat niemals langen Nutz getragen.

    228. Ein rechter Weltkluger ist wohl bedachtsam vor seinem Tun.
      Ein rechter Weltkluger ist arbeitsam in seinem Tun.
      Ein rechter Weltkluger ist genügsam nach seinem Tun.

    229. Ein rechtes Wort
      Am rechten Ort —
      Der rechte Hort.

    230. Ein ruhig Herz, nicht Gold und Pracht,
      Ist, was uns Menschen glücklich macht.

    231. Einsamkeit ist schwere Last,
      Wenn Du Gott nicht bei Dir hast.

    232. Ein schönes Wort gilt hier und dort,
      Ein gutes Wort an jedem Ort,
      Ein wahres Wort pflanzt sich allmählig fort und fort.

    233. Ein sich`rer Reichtum ist Verstand
      Und eine arbeitsame Hand.

    234. Ein`s Mannes Red`
      Ist kein`s Mannes Red`:
      Man muß sie hören alle bed`.

    235. Eintracht das Kleine mehrt,
      Zwietracht das Große verzehrt.

    236. Eintracht trägt ein.

    237. Einwärts! Auswärts! Vorwärts!

    238. Ein wenig Geduld gibt viel Friede.

    239. Elend nicht schad`t
      Wer Tugend hat.

    240. Entweder  —  oder.

    241. Erduld` und leid`
      Und Keinen neid`,
      Flieh Zank und Streit,
      Hab` acht der Zeit.

    242. Erhalten ist mehr wie Erwerben.

    243. Erjag` ich`s, beklag` ich`s

    244. Errungen sei der Glaube, nicht ererbt.

    245. Ersparnis ist der beste Verdienst.

    246. Erst besinn`s,
      Dann beginn`s

    247. Erst die Last  —  dann die Rast,
      Wer will haben  —  der muß graben,
      Trag` und sei still  —  so lang Gott will,
      Sei bereit  —  weil`s Zeit.

    248. Erst Kampf, dann Kron`,
      Erst Müh`, dann Lohn.

    249. Erstlich prob`s,
      Dann lob`s.

    250. Erst schauen,
      Dann trauen.

    251. Erst wäg`s  —  dann wag`s

    252. Ertrage, vergieb, vertrage!

    253. Es geziemt dem Manne,
      Auch willig das Beschwerliche zu tun.

    254. Es hat sich eher Einer verredet, als verschwiegen.

    255. Es ist alles nur ein Übergang, drum hindurch!

    256. Es ist besser im Kleinen gro´, als im Großen klein sein.

    257. Es ist fürwahr ein verständiger Mann,
      Der seine Zunge schonen kann:
      Viel besser schweigen und Gutes denken,
      Als mit Reden einen Andern kränken.

    258. Es ist keine fest`re Mauer als Einigkeit.

    259. Es ist leicht zu verachten, besser aber, zu verstehen.

    260. Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben,
      Wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt.

    261. Es kann Gebet nicht wehren alle Plagen,
      Doch lindert es die Last und hilft sie tragen.

    262. Es läßt sich nicht alles Holz zu Bolzen drehen.

    263. Es ließ` sich Alles trefflich schichten,
      Könnt` man die Sachen zwei Mal verrichten.

    264. Es müsse mir nie kommen aus dem Sinn,
      Da´ich hier fremd, ein Gast, ein Pilgrim bin.

    265. Es steht alles in der Bibel,
      Und es stehen Alle in der Bibel.

    266. Es will fürwahr nicht wenig sagen,
      Alltägliche Menschen zu ertragen.

    267. Es will nicht alles Zeiten gehen
      Nach unserm Wunsche oder Wahn;
      Es will sich nicht alle Zeiten lenken,
      Wie wir wohl reden und denken.

    268. Es wird durch Seufzerhauch getrübt ein Spiegel zwar,
      Doch wird durch Seufzerhauch der Seele Spiegel klar.

    269. Falscher Schein kann nicht bestehn.

    270. Faß` Christi göttlich Wort und Lehr`
      So wird Dich dürsten nimmermehr.

    271. Fest alle Zeit
      In Freud und Leid.

    272. Fester Grund sei Deinem Ich,
      Nie Dein Wort zu brechen;
      Drum vor Allem hüte Dich,
      Großes zu versprechen.

    273. Fest steh`n immer,
      Still steh`n nimmer.

    274. Feuer fängt mit Funken an.

    275. Flammen und Schwert verheeren viel,
      Mehr noch falscher Zungen Spiel.

    276. Fleißige Hand
      Baut Leut` und Land.

    277. Frage nicht, was And`dre machen,
      Acht` auf Deine eig`nen Sachen.

    278. F  —  rei
      R  —  edlich
      E  —  hrlich
      U  —  nverdrossen
      N  —  amhaft
      D  —  ehmütig.

    279. Freude machen diese drei:
      Fried`, Weisheit und g`nug dabei.

    280. Freunde in der Not,
      Freunde bis zum Tod,
      Freunde hinter`m Rücken,
      Sind drei feste Brücken.

    281. Freunde in der Not,
      Gehen zehn auf ein Lot.

    282. Freund, sieh auf Dich
      Und nicht auf mich,
      Und fehle ich,
      So bess`re Dich.

    283. Friede ernährt,
      Unfriede zerstört.

    284. Friede hab` mit Jedermann,
      Krieg sollst Du nur mit Lastern han.

    285. Frisch aus dem Bett beim Morgenrot
      Erinn`re Dich und denk` an Gott.

    286. Frisch, fröhlich, fromm und frei,
      Das And`re Gott befohlen sei.

    287. Frisch getan und nicht gesäumt,
      Nicht bei hellem Tag geträumt!

    288. Frisch und fröhlich zu seiner Zeit,
      Fromm und treu in Ewigkeit.

    289. Fröhlich in Not,
      Hoffnung zu Gott,
      Gut Gewissen dabei,
      Macht aller Sorgen frei.

    290. Fröhlich trete herein und froh entferne Dich wieder,
      Ziehst Du als Wandrer vorbei, segne die Pfade Dir Gott!

    291. Frommes Erbarmen
      Läßt nicht verarmen;
      Wohltun ist Quelle
      In brennendem Sand.

    292. Fromm und ehrlich
      Ist Niemand beschwerlich.

    293. Fromm und munter,
      Kühn mitunter!

    294. Fromm, weise, klug und milde
      Gehören in des Adels Schilde.

    295. Fürchte Gott, seine Gebote halt`!
      So kannst Du werden in Ehren alt.

    296. Fürchte Gott und scheu Niemand!

    297. Fürchte Gott und sei verschwiegen,
      Was nicht Dein ist, lasse liegen!

    298. Für gut nichts Gutes geben, ist eine böse Tat,
      Für Böses Böses geben, ist ein verkehrter Rat.
      Für Böses Böses geben, ist schändlicher Gewinn,
      Für Gutes Gutes geben, geziemet ed`lem Sinn.
      Für Böses Gutes geben, ist wohl und fromm getan,
      Und daran wird erkannt ein rechter Christenmann.

    299. Gaben macht der Wille gut.

    300. Gah fröhlich in,
      Gah fröhlich ut,
      Sei drauß und drin
      In Gottes Hut.

    301. Ganz unverwend`t
      Bis an das End`.

    302. Gar Mancher spricht: O lieber Gott,
      Ich will fromm werden, hilf aus Not!
      Sobald er aber ist genesen,
      Kehrt er wieder zum vorigen Wesen.

    303. Gaben ist aussähen. Wer viel aussä`t,
      Der wird viel ernten.

    304. Gebet ohne Innigkeit,
      Heißt verloren Müh` und Zeit.

    305. Gebrauch` die Zeit, sie geht so rasch von hinnen,
      Doch Ordnung lehrt uns Zeit gewinnen.

    306. Gedanken sind zollfrei,
      Aber nicht höllenfrei.

    307. Geduld bringt Rosen.

    308. Geduld ein` gute Arznei
      In allem Leid und Unglück sei.

    309. Gedulden, schweigen, lachen
      Hilft oft in schlimmen Sachen.

    310. Geduld in Not, Hoffnung zu Gott, gut Gewissen dabei  —
      Das sind der besten Kleinod` drei

    311. Geduld ist eins von bittern Dingen,
      Doch kann sie süße Früchte bringen.

    312. Geduld, Vernunft und Zeit
      Macht möglich oft Unmöglichkeit

    313. Geh Deinen Weg
      Auf rechtem Steg,
      Fahr wohl und leid,
      Trag keinen Neid.
      Bet` hoff` auf Gott
      In aller Not.

    314. Geh` ohne Stab nicht durch den Schnee,
      Und ohne Steuer nicht zur See,
      Geh` ohn` Gebet und Gotteswort
      Niemals aus Deinem Hause fort.

    315. Geht Dir`s wohl, so danke Gott.
      Gehts Dir`s übel, klag` es Gott,
      Schwatze nicht von Glück und Not.

    316. Geld verloren, etwas verloren,
      Ehre verloren, viel verloren,
      Gott verloren, Alles verloren.

    317. Genieße Deine Kraft:
      Man lebt nur, wenn man schafft.

    318. Genieße, was Dir Gott beschieden,
      Entbehre gern, was Du nicht hast,
      Ein jeder Stand hat seinen Frieden,
      Ein jeder Stand hat seine Last.

    319. Genügen ist ein reicher Tisch

    320. Genug ist besser als zu viel,
      So man es recht betrachten will.

    321. Gerade durch, der beste Weg.

    322. Gerade Wege,
      Goldene Wege.

    323. Gerechtigkeit hegen,
      Mäßigkeit pflegen.

    324. Gerechtigkeit war stets der Grund,
      Darauf ein tapf`rer Mann bestund.

    325. Gesell` Dich einem Bessern zu,
      Laß mit ihm Deine bessern Kräfte ringen,
      Wer selbst nicht besser ist als Du,
      Der kann Dich auch nicht weiter bringen.

    326. Gestern soll Morgen ein Lehrmeister sein.

    327. Geteilte Freude
      Ist ganze Freude,
      Geteiltes Leid
      Ist halbes Leid.

    328. Getreuter Herr, getreuter Knecht
      Wird hier gelobt und dort gerecht.

    329. Gewalt ohne Erbarmen ist bös.

    330. Gewonnen mit Ehr
      Wird immer mehr,
      Gewonnen mit Schand`
      Zerschmilzt in der Hand.

    331. Gib gern den Armen freundlich und still,
      So bist Du ein Geber, wie Gott ihn will.

    332. Gib nicht zu schnell Dein Wort, so brauchst Du`s nicht zu brechen;
      Viel besser ist es, mehr zu halten als versprechen.

    333. Glauben üben,
      Den Nächsten lieben.

    334. Glaub` nicht alles, was Du hörst,
      Sag` nicht alles, was Du weißt,
      Tu` nicht alles, was Du magst.

    335. Glaub` nur, Du hast schon viel getan,
      Wenn Dir Geduld gewöhntest an.

    336. Glück macht Freude, aber Not bewähret sie.

    337. Glück und Segen auf der Welt
      Und hernach das Himmelszelt.

    338. Glück und Zeit
      Verändert die Leut`.

    339. Gott allein die Ehre

    340. Gott dienen und nicht wanken drin
      Ist aller Weisheit Anbeginn.

    341. Gottes Gnad`und Barmherzigkeit
      Ist mein Reichtum und Seligkeit.

    342. Gottes Gunst, gute Kunst,
      Wahrer Mund, Leib gesund,
      Frommes Herz, sind das Beste allerwärts.

    343. Gottes Hände sind ohn` Ende,
      Sein Vermögen hat kein Ziel

    344. Gottes Heil
      Ist mein Erbteil.

    345. Gotteslohn ist Gnadenlohn

    346. Gottes Wille hat kein Warum.

    347. Gottes Will`
      Ist mein Ziel

    348. Gottes Wort
      Mein Hort

    349. Gott  —  gelassen, unverlassen.

    350. Gott getraut,
      Gut gebaut.

    351. Gott gibt, der Mensch nimmt,
      Sieh zu, wie`s stimmt.

    352. Gott gibt die Schultern nach der Bürde,
      Ob Leid, ob Freud, ob Amt, ob Würde.

    353. Gott gibt  —  Gott nimmt.

    354. Gott gibt`s
      Christus erwirbt`s
      Der heilige Geist wirkt`s
      Das Wort verkündigt`s
      Der Glaube ergreift`s
      Das Sakrament besiegelt`s
      Die Werke bezeugen`s

    355. Gott grüßt manchen, der ihm nicht dankt.

    356. Gott, hilf mir im Leben und Tod;
      Denn Du allein rettest aus Not.

    357. Gott hilft denen in Ehren zusammen,
      Die es begehren in seinem Namen.

    358. Gott im Herzen, die Schrift in der Hand,
      Führst Du wohl, zu Wasser uns zu Land

    359. Gott ist hoch zu loben
      Hier und ewig droben.

    360. Gott ist nicht fern von uns,
      der wirket für und für,
      Hast Du ihn nicht erkannt,
      so liegt die Schuld an Dir.

    361. Gott läßt wohl sinken,
      Aber nicht ertrinken.

    362. Gottlob, daß wir`s haben,
      Gottlob, daß wir`s mögen

    363. Gottlos: lieblos,
      Lieblos: gottlos

    364. Gott mein Hort,
      Hier und dort.

    365. Gott muß schicken,
      Wenn`s soll glücken.

    366. Gott rechnet anders als die Menschen

    367. Gott richt`t,
      Wenn niemand spricht.

    368. Gott sieht`s,
      Gott hört`s,
      Gott straft`s.

    369. Gott steht mir bei,
      Drum ich nichts scheu`.

    370. Gott, Tugend und Lehr`
      Begehr` ich allzeit mehr.

    371. Gott verläßt die Seinen nicht.

    372. Gott weiß Huld und Rat,
      Wenn aller Menschentrost ein Ende hat.

    373. Gott wird die mehr mit Freuden segnen,
      Die ihren Freuden freudig begegnen.

    374. Gott würde Dich so hart nicht fassen,
      hättest Du sanft Dich führen lassen.

    375. Gott zu dienen ohne Wank
      Ist aller Weisheit Anfang

    376. Gott zu Ehren, dem Nächsten zu Lieb`

    377. Greif nicht leicht in ein Wespennest,
      Doch, wenn Du greifst, so stehe fest!

    378. Großer Reichtum hilft Dir nicht,
      Wenn nicht Gott den Segen spricht.

    379. Große Schiffe können in See treiben,
      Kleine müssen am Ufer bleiben.

    380. Groß sein ist viel,
      Gut sein ist mehr.

    381. Guter Verstand,
      Tätige Hand,
      Frommer Mut,
      Dann wird`s gut.

    382. Guter Will`
      Tut Viel.

    383. Gute Sache,
      Befiehl Gott die Rache,
      Sein ist die Sache,
      Sein ist die Rache.

    384. Gut`Exempel, halbe Predigt.

    385. Gut` Gespräch
      Kürzet den Weg.

    386. Gut macht Mut,
      Mut, Übermut,
      Übermut, Hochmut,
      Hochmut, Armut,
      Armut, Demut,
      Demut macht gut.

    387. Gut, Regiment und Einigkeit,
      Im Haus` und Hofe Sicherheit  —
      Soll Dir all` das gelingen,
      Sieh selbst nach Deinen Dingen.

    388. Gut verloren, unverdorben,
      Mut verloren, halb verdorben,
      Seele verloren, ganz verdorben.

    389. Gut` Wort
      Findet guten Ort.

    390. Gut` Wort und streng` Gericht daneben
      Fruchtet viel in allem Tun und Leben.

    391. Hab genug an Deinem Gott,
      Hast Du den, so hat`s nicht Not.

    392. Halb nichts  —  Alles ganz.

    393. Hät der Buchstab Dich gefangen,
      Kannst Du nicht zum Geist gelangen.

    394. Hätt` Gott mich anders gewollt,
      Hätt` er mich anders gebaut.
      Hat er mir ein Talent gezollt,
      Hat er mir was anvertraut.

    395. Halt aus im Leid,
      Halt ein im Genuß!

    396. Halte die Ordnung, dann hält die Ordnung Dich

    397. Halte still,
      Wie Gott will.

    398. Halte Wort in allen Dingen,
      Wenn Du es willst vorwärts bringen;
      Denn verlassen ist der Mann,
      Auf den man sich nicht verlassen kann.

    399. Harre und beharre!

    400. Hart gegen Hart
      Nimmer gut ward.

    401. Hast Du eine Pflicht überschritten, so scheue nicht den Rückweg!

    402. Hast Du Gewalt, so richte recht,
      Gott ist Dein Herr, Du bist sein Knecht!
      Richte nicht auf eines Mannes Klage,
      Hör` zuvor, was der Andere sage.

    403. Hast Gottes Wort Du wohl vernommen,
      Laß Menschen Wort nicht drüber kommen,
      Doch hat die Menschen Wort verwundet,
      An Gottes Wort Dein Herz gesundet.

    404. Haß und Neid,
      Macht die Hölle weit.

    405. Hausfriede ist Hausfreude.

    406. Herr Jesu, Dir leb` ich, Herr Jesu, Dir sterb` ich,
      Dein bin ich, tot oder lebendig

    407. Herrscht der Teufel heut` auf Erden,
      Morgen wird Gott Meister werden.

    408. Heute lieb und morgen leid  —  
      Das ist der Welt Beständigkeit

    409. Heut` lebst Du, heut` bekehre Dich,
      Denn morgen schon kann`s ändern sich.

    410. Heute soll dem Morgen
      Niemals etwas borgen

    411. Hie Leid dort Lohn,
      Hie Kampf, dort Krohn`.

    412. Hier ist Ruhm und Ringen,
      Dort ist Siegen und Singen.

    413. Hier weislich  —  
      Dort glücklich

    414. Hier zeitlich,
      Dort ewiglich  —  
      Danach richt Dich!

    415. Hilf bei Zeit,
      Eh` es kommt weit.

    416. Hilf Gott, Du ewiges Wort,
      Dem Leibe hier, der Seele dort.

    417. Hilft Gott nicht zu jeder Frist,
      Hilft er doch, wo`s nötig ist.

    418. Hin geht die Zeit,
      Her kommt der Tod;
      O Mensch, tue` recht
      Und fürchte Gott.

    419. Hochmut kommt vor dem Fall

    420. Hoffahrt stößt nieder,
      Demut erhebt wieder.

    421. Hoffahrt war der erst Fall
      Von Himmelshöh` in`s Erdental.

    422. Hoffen und beständig sein
      Überwindet Angst und Pein;
      Denn alles endet sich und bricht,
      Nur ein treu Gemüte nicht.

    423. Hoffnung ernährt mich,
      Traurigkeit verzehrt mich.
      Hätte Hoffnung mich nicht ernährt,
      Traurigkeit hätt` mich längst verzehrt.
      Drum tue ich allezeit der Hoffnung leben,
      Gott wird einmal ein Besseres geben.

    424. Hoffnung im Leiden,
      Demut in Freuden

    425. Hoffnung ist ein fester Stab,
      Und Geduld ein Reisekleid,
      Damit man durch Welt und Grab
      Wandert in die Ewigkeit.

    426. Hohe Würde  —   schwere Bürde.

    427. Ich hab mein` Sach Gott heimgestellt,
      Der wird wohl machen, wie`s ihm gefällt.

    428. Ich lebe und weiß wohl wie lange,
      Ich sterbe und weiß wohl wie und wann;
      Ich fahr` und weiß Gottlob wohin,
      Mich wundert, daß ich noch traurig bin.

    429. Ich sag`: hübsch ruhig, nimm Dir Zeit,
      Wer immer springt, der kommt nicht weit.

    430. Ich wag`s, Gott vermag`s

    431. Ich wart` des Glücks,
      Gott helf` und schick`s

    432. Im Gebet halt an,
      Im Sünden halte inne,
      In Anfechtung halt aus!

    433. Im kleinsten Raum
      Pflanz` einen Baum,
      Und pflege sein,
      Er trägt Dir`s ein.

    434. Im Leid kein größer Trost mag sein,
      Denn oft betrachten Christi Pein.

    435. Immer grad` aus, fest und wahr,
      Sei Dein Wahlspruch immerdar.

    436. Immer kleiner,
      Immer reiner
      Muß ich werden
      Hier auf Erden.

    437. Im Neuen sich treu
      Und im Alten und neu

    438. Im Notwendigen Einigkeit,
      Im Zweifelhaften Freiheit,
      In Allem Liebe.

    439. Im Unglück hab` einen späten Mut,
      Trau` Gott! es wird schon wieder gut.

    440. Im Unglück nicht verzagt,
      Im Glück nicht groß getan
      Zeigt ein gesetzt`Gemüt
      Und tapfern Menschen an.

    441. Im Zorne nimmt der Thor die Rache,
      Der weise Mann bespricht die Sache.

    442. In allen Glück- und Unglücksfällen
      Tu` ich auf Gott mein` Hoffnung stellen.

    443. In allem Tun und Lassen Dein
      Laß Gott Anfang und Ende sein,
      Denn wo er nicht das Beste tut,
      Wird selten etwas recht und gut.

    444. In dem Hause fröhlich und tugendlich,
      Auf der Gasse ehrsam und züchtiglich,
      In der Kirche demütig und inniglich,
      Auf dem Felde männlich und sinniglich,
      An allen Enden fromm und ehrenfest,
      Allzeit in Gottes Furcht, das ist das Best`.

    445. In der Gesellschaft bewahre Deine Zunge,
      In der Einsamkeit Dein Herz!

    446. In Leid und Schmerz,
      In Freud` und Scherz,
      Mein Seel` und Herz
      Gedenkt aufwärts

    447. In Sachen, die man nicht versteht,
      Soll man sich lieber nicht mischen,
      Doch steckt man einmal dazwischen,
      Muß man sich helfen, so gut es geht.

    448. In starkem Vertrauen
      Die Ewigkeit schauen.

    449. In Worten nicht, in Werken viel
      Bringt am geschwindesten zum Ziel.

    450. In zehn Jahren ist Alles anders.

    451. Ist ein Böser wo gestorben,
      Trau`re, denn er ist verdorben.
      Ist ein Frommer wo verschieden,
      Freu` Dich, denn er ist im Frieden.

    452. Ist für Dich kein Recht auf Erden,
      Wird Dir Recht im Himmel werden.

    453. Ist`s Dir gut, geht Gott darauf ein;
      Ist`s Dein Schade, spricht er nein.

    454. Ist`s Gottes Werk, so wird`s besteh`n,
      Ist`s Menschen Werk, wird`s untergeh?n.

    455. Jeder Tag hat seine Nacht,
      Doch die Nacht hat ihre Sterne.

    456. Jeder nur zu oft vergißt,
      Daß er allein, nicht Jeder ist.

    457. Jedes Ding an seinem Ort,
      Erspart viel Zeit,
      Viel Zorn und Wort

    458. Je größer Deine Flügel,
      Je mehr halt Dich im Zügel;
      Unkraut auf gutem Acker
      Gedeiht oft doppelt wacker.

    459. Je höher der Berg, je tiefer das Tal,
      Je größer der Mann, je härter der Fall.

    460. Je mehr Einsicht,
      Je mehr Nachsicht.

    461. Je tiefer man gräbt, desto tiefer man Wasser findet.

    462. Junges Blut,
      Spar` Dein Gut,
      Armut
      Dem Alter weh` tut.

    463. Jung gewohnt, als getan,
      Fang das Gute zeitig an!

    464. Jung gewohnt, alt getan,
      So hebt das Schlechte und das Rechte an.

    465. Jung recht gebogen,
      Alt wohl gezogen

    466. Kehr Dich bei rechter Zeit,
      So fällt die Karr` nicht auf die Seit`.

    467. Keiner die Rechnung machen soll,
      Daß er allhier lang leben woll`,
      Er gehe aus, er gehe ein,
      So steht der Tod und wartet sein.

    468. Keiner hat alles und Keiner hat nichts.

    469. Kein Gräslein so klein,
      Es zeugt vom Schöpfer sein

    470. Klar und wahr.

    471. Klein aber mein.

    472. Kirchengehen macht nicht selig,
      Aber Nicht-Kirchengehen macht verdammt

    473. Kirchengeh`n versäummet nicht,
      Almosengeben armet nicht,
      Gebet zerschlägt die Zähne nicht.

    474. Kleine Glöckchen klingen auch.

    475. Köpfe haben Dünkel,
      Herzen haben Winkel
      Prüfe, was Du siehst!

    476. Kommt der Tag,
      Bringt der Tag

    477. Kommt Dir ein Schmerz, so halte still
      Und frage, was er von Dir will,
      Die ewige Liebe schickt Dir keinen
      Blos darum, da´Du mögest weinen.

    478. Kommt Zeit, kommt Rat,
      Kommt Rat, kommt Tat

    479. Kommt zu lesen, nicht zu blättern,
      Kommt zu lernen, nicht zu meistern!

    480. Kreuz ist ein Kraut, wenn man es pflegt,
      Das ohne Blüte Früchte trägt.

    481. Kurzweil sei ohne Nachteil.

    482. Lange ist nicht ewig, aber ewig ist lange.

    483. Laß das Träumen, laß das Zagen,
      Unermüdet wandre fort,
      Will die Kraft Dir schier versagen,
      Vorwärts ist das rechte Wort.

    484. Laß Dich um Schweigen tadeln, Doch nie um Reden schelten!

    485. Laß Gottes Teilung Dir gefallen,
      Derselbe gibt nicht Alles Allen.
      Er wirft nicht Alles auf einen Ort,
      Eins gibt er hier, ein anders dort.

    486. Laß Gott in allen Dingen Dein
      Der Anfang und das Ende sein.

    487. Laß uns nicht weibisch reden,
      Wo viel zu tun ist

    488. Leben um zu lernen,
      Lernen um zu leben.

    489. Leben und Leben lassen.

    490. Leben und Tod
      Beides von Gott

    491. Lebe, wie Du, wenn Du stirbst,
      Wünschen wirst, gelebt zu haben.

    492. Leb` nicht gesondert all` zu sehr,
      Sprich nicht zu viel und höre mehr!

    493. Leichter trägt, was er trägt,
      Wer Geduld zur Bürde legt.

    494. Leiden währt nicht immer,
      Ungeduld macht`s schlimmer.

    495. Leid`, meid` schweig` und ertrag`,
      Deine Not Niemand klag`, Gottes Hülf` kommt alle Tag`.

    496. Leid` und meid`,
      Es kommt bereit
      Ein` andre Zeit,
      Die mich erfreut.

    497. Lern` als lebest Du immerfort,
      Und leb`, als müßtest Du morgen schon fort.

    498. Lesen und nicht Verstehen,
      Ist halbes Müssiggehen.

    499. Liebe den Freund, doch such Dir den, der gütig und ernst ist,
      Wen Dein Fehler nicht kränkt, nimmer hat er Dich geliebt.

    500. Lieber, sag` doch, wo ist der Mann,
      Der Jedermann gefallen kann?
      Niemand ist er genannt,
      Nirgends ist sein Vaterland.

    501. Lied` und Eintracht bessern klein Gut,
      Haß und Zwietracht bringen Armut.

    502. Lob` Gott für das Deine,
      Gönne Jedem das Seine.

    503. Kuft und Liebe zu einem Ding,
      Macht Müh` und Arbeit gering

    504. Mach nur keiner zu breit sich und schädlich,
      So ist das Land nicht für alle zu klein.

    505. Machst Du`s gut, so hast Du`s gut.

    506. Macht, Golf und Ehr`
      Ist morgen oft nicht mehr.

    507. Mancher sucht einen Kreuzer und verbrennt dabei drei Groschenlichter.

    508. Mancher weiß nicht, was er kann,
      Wenn er`s übet, geht es an.

    509. Manches können wir nicht verstehen,
      Lebt nur fort, es wird schon gehen.

    510. Man ißt, um zu leben,
      Man lebt nicht, um zu essen.

    511. Man kann Gott belügen,
      Doch nimmer betrügen.

    512. Man kann nicht leben, ohne daß die Menschen sprechen,
      Nicht Rosen sammeln, ohne daß die Dornen stehen.

    513. Man kann wohl lesen,
      Was man gewesen,
      Aber nicht schreiben,
      Was man wird bleiben.

    514. Man muß nicht Allen,
      Nur den Guten gefallen.

    515. Man tut geschwind,
      Was lang gereut.

    516. Mehr sein als Schein!

    517. Mein Gott  —  mein Gut.


    518. Mein Jesus ist mein Trost allein,
      Auf Jesum leb` ich und schlafe ein

    519. Mein leben, Anfang, End`
      Das steht in Gottes Händ`.
      (St. Andreaskirche in Rudolstadt.)

    520. Mein Sprüchlein heißt: Auf Gott vertrau`,
      Arbeit brav und lebe genau.

    521. Mein Tun und Leben
      Sei Gott ergeben.

    522. Mein und Dein
      Bringt alles Unglück herein.

    523. Mein Vater, führ`mich immerdar,
      Nur selig, wenn auch wunderbar

    524. Meister lassen gerne gelten,
      Schüler werden immer schelten.

    525. Menschendienst hat Menschenlohn,
      Gottesdienst hat Gotteslohn.

    526. Menschengedicht
      Wird allzeit zu nicht.

    527. Menschengunst und Lautenklang
      Klinget wohl, doch währt nicht lang.

    528. Menschen und Wind
      Ändern geschwind.

    529. Menschlich Anschlag gelten selten,
      Sondern was Gott will, tut gelten.
      Darum, o Mensch, sorg`nicht zu viel,
      Es gilt, was Gott haben will.

    530. Menschlich ist es, Sünde treiben,
      Teuflisch ist`s, in Sünde bleiben,
      Christlich ist es, Sünde hassen,
      Göttlich ist es, Sünd` verlassen.

    531. Mensch, wie Du glaubst, so lebst Du,
      Und wie Du lebst, so stirbst Du,
      Und wie Du stirbst, so fährst Du,
      Und wie Du fährst, so bleibst Du.

    532. Merk und Melde,
      Die wachsen im Felde;
      Pflücke Werk, laß Melde steh`n,
      So kannst Du mit Jedermann umgeh`n.

    533. Mich dünkt, ich wähn`, ich mein`, ich halt`,
      Tut oft der Wahrheit groß` Gewalt

    534. Mir genügt,
      Was Gott fügt.

    535. Mit dem Kopf durch die Wand,
      Braucht wenig Verstand.

    536. Mit dem Urteil nicht eile,
      Hör` zuvor beide Teile.

    537. Mit den Sünden Krieg,
      Mit den Menschen Frieden.

    538. Mit Geduld und Zeit
      Wird`s Maulbeerblatt zum Atlaskleid.

    539. Mit Gottes Hülf` fang alles an, So wird`s einen guten Fortgang hab`n.

    540. Mit Gott fang an, mit Gott hör` auf!
      Das ist der beste Lebenslauf.

    541. Mit Gott tue` Alles fangen an,
      So wirst Du Glück und Segen ha`n
      Des Menschen Fleiß gar nichts gelingt,
      Wenn Gott nicht seinen Segen bringt.

    542. Mit Gott will ich`s wagen
      Im Unglück nicht verzagen.

    543. Mittelmaß die beste Straß`.

    544. Mit Vielem hält man Haus,
      Mit Wenig kommt man aus.

    545. Mit Weinen fängt das Leben an,
      Ohn` Weinen man`s nicht enden kann,
      Und muß der Tränen viel vergießen,
      Bis man es selig tut beschließen.

    546. Morgensegen und Abendsegen
      Ist Tagessegen auf allen Wegen.

    547. Muß es sein,
      So schick` Dich drein.

    548. Muß ist eine harte Nuß;
      Ist aber Wollen dabei,
      So geht sie leichter als Du meinst entzwei.

    549. Nach dem Trauern kommt die Wonne
      Und die schöne Freudensonne.

    550. Nach getaner Arbeit ist gut ruhen.

    551. Nach oben schau`, auf Gott vertrau`,
      Nach Wolken wird der Himmel blau,
      Durch Wüstenland auf rauher Bahn
      Geht`s endlich doch nach Canaan.

    552. Nach Personen muß nicht richten,
      Nach der Sache nur muß richten,
      Wer die Sachen recht will schlichten.

    553. Nach weisen Sprüchen und guten Lehren
      Soll man handeln, nicht blos hören.

    554. Nicht beten, gern spazieren gehn,
      Im Fenster und vor`m Spiegel steh`n,
      Viele Worte gered`t, und wenig getan  —  
      Mein Kind, da ist nichts Gutes d`ran.

    555. Nicht die Freude, noch die Plage
      Schiebe Du zum and`ren Tage,
      Sondern tu`die beiden ab,
      Frisch im Nu, wie Gott sie gab.

    556. Nicht die Wahrheit sollst Du meiden,
      Lieber mußt Du Schaden leiden.

    557. Nicht für die Schule, für das Leben lernen wir.

    558. Nicht ist alles Gold, was gleißt,
      Glück nicht alles, was so heißt,
      Nicht alles Freude, was so scheint,
      Damit habe ich gar Manches gemeint.

    559. Nicht leben,
      Recht leben
      Bringt Segen.

    560. Nicht nur Dein Tun sollst Du beschränken,
      Auch Dein Empfinden und dein Denken.

    561. Nichts Böses tun ist gut,
      Nichts Böses wollen, besser.

    562. Nichts ist von ungefähr,
      Von Gott kommt alles her.

    563. Nichts richten Müh` und Fleiß ohne Gottes Hilfe aus;
      Wo er mit Gnade ist, kommt Segen in das Haus.

    564. Nicht zu schnell,
      Nicht zu grell,
      Nicht zu hell

    565. Niemand also reden tut,
      Daß es Allen dünket gut.

    566. Niemand hört Dir gläubig zu,
      Wenn Du beginnst: „Ich bin klüger als Du.”

    567. Nimm die Geduld als Magd in`s Haus,
      Sie hilft Dir ein, Sie hilft Dir aus.
      Doch hüt`Dich, wenn Sie herrschen will,
      Sonst steht die ganze Wirtschaft still.

    568. Nimm wahr die Zeit, sie eilet sich
      Und kommt nicht wieder ewiglich.

    569. Nur eine Weisheit führt zum Ziele,
      Doch ihrer Sprüche gibt es viele.

    570. Nur frisch hinein,
      Es wird so tief nicht sein.

    571. Nur Gutes gehe ein und aus.

    572. Nur heute, heute nur laß Dich nicht sangen,
      So bist Du hundert mal entgangen.

    573. Ob alle Wetter über mich ergeh`n,
      Will ich ihn Christo dennoch aufrecht steh`n.

    574. Ob Dir tausend Tage blieben;
      Gib umsonst nicht einen Tag;
      Warum willst auf morgen schieben,
      Was Dir heute werden mag?

    575. Ob Du gleich Vielen nicht gefällst,
      Wenn Du nur Gottes Huld behälst.

    576. Ob Du wachest oder ruhest,
      Denke stets, Daß Du Dir selbst nicht lebest;
      Was Du lässest oder tuest,
      Nie vergi´, daß Du ein Beispiel gebest!

    577. O brich den Faden nicht der Freundschaft rasch entzwei,
      Wird er auch neu geknüpft, ein Knoten bleibt dabei.

    578. Obrigkeit, bedenk` Dich recht,
      Gott ist Dein Herr und Du bist sein Knecht.

    579. Ob wenig oder viel,
      Was Gott will, ist mein Ziel.

    580. O du dumme Welt!
      Wer sich an dich lehnt, der fällt.

    581. Off`ne Augen und geschlossener Mund haben noch Niemand geschadet.

    582. O Gott, ich bitt`
      Bewahr` mein` Tritt,
      So fall` ich mit.

    583. O Herz versuch` es nur! so leicht ist, gut zu sein;
      Und es zu scheinen, ist so eine schwere Pein.

    584. Ohne Feuer nur roh,
      Ohne Leiden nicht froh.

    585. Ohne Kampf kein Sieg.

    586. Ohne Sonntag
      Kein Werktag.

    587. Ohne Fleiß
      Kein Preis.

    588. Ohne Gottes Schutz
      Uns`rer nichts nutz.

    589. O Mensch, betracht` die Stund` und Zeit,
      An einer hängt die Ewigkeit.

    590. O Mensch, daß Dich nur nicht der Herr ergreif`
      Unvollendet und nicht reif.

    591. O Mensch, erheb` Dich nicht zu viel
      Und widerstreb`nicht Gottes Will`.

    592. Ordnung erspart viel Arbeit.

    593. Ordnung hilft Haushalten.

    594. Ordnung sparet Zeit und Müh`,
      Darum üb` und liebe sie.

    595. O sei auf Gottes heller Welt kein trüber Gast!
      Mach` Schande nicht dem milden Herren, den Du hast,
      Zeig` in Geberd` und Wort und Blick, daß dem Du dienst,
      Der sagt: Mein Joch ist sanft und leicht ist meine Last.

    596. Plag` Dich, ringe, sorge, sinn`,
      Ohne Gott ist kein Gewinn.

    597. Probieren geht über Studieren.

    598. Rache macht Dich dem Feinde gleich,
      Doch Verzeihung hebt Dich über ihn.

    599. Rache macht ein kleines Recht zu großem Unrecht.

    600. Rast` ich, so rost` ich.

    601. Raten ist leichter als helfen.

    602. Rat und Tat,
      Kommt zu spat.

    603. Rechte Treu`
      Kennt keine Scheu.

    604. Recht haben auf unrechte Art ist Unrecht.

    605. Rede ohne Verstand
      Ist eitel Tand.

    606. Rein gehalten Dein Gewand,
      Rein gehalten Mund und Hand,
      Rein das Herz von Erdentrutz,
      Rein vom Erdenschmutz die Hand.

    607. Reue ist des Herzens Arznei.

    608. Richte mich nicht und die Meinen,
      Sondern sehe auf Dich und die Deinen:
      Findest Du keinen Mangel an Dir und den Deinen,
      So komm` und richte mich und die Meinen.

    609. Richte vor Dein Haus,
      Danach guck` nach Andern aus.

    610. Ringsum Dich schau`,
      Auf Gott vertrau`!

    611. Rühre die Laute nicht, wenn ringsum die Trommeln erschallen,
      Führen Narren das Wort, schweigt der Weise still.

    612. Ruf, Recht und Auge, dulden keinen Spaß.

    613. Ruft Dich die Pflicht, so säume nicht,
      Und halb so leicht wird ihr Gewicht.

    614. Ruhig im Rat,
      Fest im Entschluß,
      Rasch in der Tat.

    615. Sag nicht einem Jeden Deines Herzens Sinn und Gedanken;
      Denn heut` ist er Dein Freund, morgen möcht` er wanken.

    616. Sanft in Art, scharf in Tat.

    617. Sanftmut gereut nicht.

    618. Schaden, Sorge, Klage,
      Wachsen alle Tage.

    619. Scharfe Schwerter schneiden sehr,
      Scharfe Zungen noch viel mehr.

    620. Schelten steht nicht wohl,
      Wo man helfen soll.

    621. Scherz darf nicht an`s Herz gehen.

    622. Schick` Dich in die Welt hinein,
      Denn Dein Kopf ist viel zu klein,
      Daß sich schickt die Welt hinein.

    623. Schilt allzeit so, daß Du zum Leben Raum behältst.

    624. Schläfst Du ein in Gottes Hut,
      Schläfst Du sicher, schläfst Du gut.

    625. Schlichten geht über Richten.

    626. Schmeich`le Niemand und laß Dir nicht schmeicheln.

    627. Schöne Worte helfen nicht,
      Kommt das Werk nicht an das Licht.

    628. Schöne Worte helfen nicht,
      Wo von Werken nichts geschicht.
      Des Mannes Werke zeigen wohl,
      Ob man auf ihn vertrauen soll.

    629. Schweigen, dulden, lachen
      Hilft zu manchen Sachen.

    630. Schweigen ist nicht allezeit gut.

    631. Schweigen und denken,
      Kann Niemand kränken.

    632. Schweigen zu rechter Zeit
      Übertrifft Beredsamkeit.

    633. Schweig`, leid`, meid`, und vertrag`,
      Deine Not Niemand klag`,
      An Gott nicht verzag`,
      Seine Hilfe kommt alle Tag`!

    634. Schweig`, merk` und leid`,
      All` Ding hat seine Zeit.

    635. Seh` ich die Werke der Meister an,
      So seh` ich das, was sie getan,
      Betracht` ich meine Siebensachen,
      Seh` ich, was ich hätt` sollen machen.

    636. Sehnsucht in`s Ferne, Künftige zu beschwichtigen,
      Beschäftige Dich hier und heut`im Tüchtigen.

    637. Seid allzeit bereit,
      Der Tod ist nicht weit.

    638. Sei es über oder gut,
      Was ein Mensch am gernsten tut  —  
      Zwingt man ihn, daß er es tu`,
      Kommt er nimmer gern dazu;
      Wie lieb es ihm gewesen sei,
      Von Stund`an ist`s ihm einerlei.

    639. Sei frisch und unverzagt, wenn alles kracht und bricht,
      Halt Hoffnung! Hoffnung läßt uns auch im Tode nicht.

    640. Sei gut und laß von Dir die Menschen Böses sagen:
      Wer eig`ne Schuld nicht trägt, kann leichter fremde tragen.

    641. Sei mit dem Deinen
      Allzeit im Reinen!

    642. Seinen Gott allein von Herzen lieben,
      Seinen Nächsten mit Willen nicht betrüben,
      Seinem Vaterland getreu bis in den Tod,
      Solchen wird Gott nicht verlassen in Not.

    643. Sein Ich, sein Mich, sein Mir, sein Mein,
      Den Menschen bringt in große Pein.

    644. Sei nicht hart, nur fest,
      Die stärkste Klinge sich biegen läßt.

    645. Sei nicht stolz in Glückseligkeit;  —  
      Desgleichen in Armut und Herzeleid
      Dich nicht verwirre in Angst und Klag`,
      Sondern denk`, daß Gott es ändern mag.

    646. Sei nicht zu behende,
      Schau` zuvor an das Ende.

    647. Sei noch so arm, was macht Dich reich?
      Ein Herz für And`rer Leiden weich.

    648. Sei noch so klein, was macht Dich groß?
      Zufriedenheit mit Deinem Los.

    649. Sei Schwätzern nie und Schwatzen hold:
      Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.

    650. Sei vernünftig,
      Denk` an künftig!

    651. Sei wahr und schlicht,
      Gemalte Blumen duften nicht.

    652. Segen dem Volke, wo Rechtlichkeit thronet,
      Fluch und Verderben, die Untreue lohnet.

    653. Selber schuldig ist der Tat,
      Wer nicht straft die Missetat.

    654. Sel`ger Tod, hilft aus aller Not.

    655. Selig ist, der Niemand über spricht,
      Mehr selig ist, der großen Krieg vernich`t,
      Viel sel`ger ist, der wider Sünde ficht,
      Allerseligst ist, der seinen eignen Willen bricht.

    656. Selig, wem Gott die Gnad`verleibt,
      Daß er im Glaub` von hinnen scheid`,
      Der reichst` und seligst` überall,
      Wer bei Gott ist im Himmelssaal.

    657. Sich selbst bekämpfen, ist der allerschwerste Krieg,
      Sich selbst besiegen, ist der allerschönste Sieg.

    658. Sich nicht aus nach dem Entfernten,
      Was Dir nah liegt, mußt Du tun.
      Säen mußt Du, willst Du ernten,
      Nur die fleiß`ge Hand wird ruh`n.

    659. Sieh nur allein auf sein Gebot,
      Was die Welt verspart, das zahlet Gott

    660. So dunkel ist keine Nacht,
      Daß Gottes Auge nicht darüber wacht.

    661. Soll die Welt ein Ding begehren,
      Darfst Du es ihr nur verwehren.

    662. Soll sein die Zung` ein Waffen wert,
      So sei sie ein Schild und nicht ein Schwert.

    663. Sorge, aber sorge nicht allzuviel,
      Es geht doch so, wie Gott es haben will.

    664. So richtig handelt keiner in der Welt,
      Daß Jedermann es auch für richtig hält.

    665. So wenig Du das Meer ausschöpfen kannst mit der Hand,
      So wenig die Bibel mit Deinem Verstand.

    666. Spare was, so hast Du was.

    667. Sprich nicht viel, die Welt ist schlimm,
      Sie lockt Dich aus,
      Sie forscht Dich aus,
      Sie bringt`s heraus,
      Dies ist ihr Ziel  —  sprich nicht viel!

    668. Stärker jeden Morgen, bescheidener jeden Abend.

    669. Stark, wo es gilt, sich selbst bezwingen,
      Schnell, wo es gilt, ein Opfer bringen,
      Treu, wo es gilt, der Liebe und Freundschaft leben.
      Mild, wo es gilt, dem Freunde zu vergeben!

    670. Steh` in Geduld, wart` in der Still`,
      Und laß Gott machen, wie er will.

    671. Straf` keck das Böse in`s Gesicht,
      Vergiß Dich aber selber nicht!

    672. Sterben ist leben.

    673. Sterbst Du nach eigenem Glück,
      Es fragt sich, ob Dir es werde,
      Lebst Du für Anderer Glück,
      Hast Du das eig`ne zugleich.

    674. Studiere nur und raste nie,
      Du kommst nicht weit mit Deinen Schlüssen,
      Das ist das End` der Philosophie,
      Zu wissen, daß wir glauben müssen.

    675. Sünde meiden, das ist ein Schrein,
      Geduld im Leiden liegt darein,
      Wohltat für Böses tu` hinzu,
      Trost in Armut:  —  nun schließ zu!

    676. Tätger Sinn, das Tun gezügelt,
      Stetig streben ohne Hast.

    677. Tu` allezeit recht, scheu` Menschen nicht,
      Laß Dich nicht irren was man spricht,
      Ob Du gleich Vielen nicht gefällst,
      Wenn Du nur Gottes Huld behältst.

    678. Tu` das Rechte nur in Deinen Sachen:
      Das And`re wird sich schon von selber machen.

    679. Tue dreißig gute Werke Du
      Und eine Missetat dazu,
      Des guten wird vergessen,
      Das Böse wird gemessen.

    680. Tue das Deine!
      Gott tut das Seine.

    681. Tue was Dir befohlen ist,
      Meid fremde Händel jeder Frist,
      Wenn Du klug und verständig bist.

    682. Tu` recht, steh` fest, kehr` Dich nicht daran,
      Wenn Dich auch tadelt manch ein Mann;
      Der muß noch kommen auf die Welt,
      Der tut was jedem Narren gefällt.

    683. Tu` recht und eile,
      Doch rat` mit Weile.

    684. Tu` recht und rechne nicht Dir als Verdienst es an,
      Denn Deine Schuldigkeit allein hast Du getan.
      Tu`s gern, und wenn Dir das nicht zum Verdienst gereicht,
      Gereicht Dir`s doch zur Lust, daß Dir die Pflicht war leicht.

    685. Tut das Glück zu Dir sich wenden,
      So hast Du Freund` an allen Enden;
      Wenn aber Glück verschwind`t,
      Derselben sich nur selten find`.

    686. Tu` was Du willst, nur nicht, was And`re schädigt,
      Das ist der Inhalt meiner Predigt.

    687. Tu` was Jeder loben müßte,
      Wenn die ganze Welt es wüßte,
      Tu` es, daß es Niemand weiß,
      Und doppelt ist sein Preis.

    688. Frage Gott mit Freuden,
      Die Welt mit Feduld!

    689. Trage und sei still,
      So lang Gott will.
      Sei bereit,
      Weil`s Zeit.

    690. Trag` nichts hinein, trag` nichts hinaus,
      So ist der Friede stets im Haus.

    691. Trag` Gott, tue Recht, schlicht und gerecht,
      Er kann und will Dir schaffen Recht.

    692. Traurigkeit ist nimmer Sünde,
      Immer Unrecht ist der Unmut,
      Undank gegen Gottes Güte
      Ein Verläugnen seiner Huld.

    693. Trau`, schau` wem?

    694. Treue ist ein selt`ner Gast,
      Halt ihn fest, wenn Du ihn hast!

    695. Treues Wirken, reines Lieben
      Ist das Beste stets geblieben.

    696. Treu und ehrlich ist mein Orden,
      Lieber Tod als untreu worden.

    697. Trink` und Iß,
      Gott`s und der Armen nicht vergi´!

    698. Trost und Schmerzen,
      Heil dem Herzen,
      Kraft dem Leben,
      Kann die Welt doch nimmer geben.

    699. Trübes Wasser wird nur durch Ruhe wieder hell.

    700. Überfluss macht Überdruss

    701. Übergüte nicht das Gute!

    702. Übermut
      Tut nicht gut

    703. Über Nacht, über Nacht
      Kommt Freud` und Leid,
      Und eh` Du`s gedacht,
      Verlassen Dich beid`
      Und gehen, dem Herrn zu sagen,
      Wie Du sie getragen.

    704. Üb`le Laune, inn`re Fehde
      Peinigt mehr als äu`rer Schmerz.


    705. Übung macht den Meister

    706. Um And`re leichter zu ertragen,
      Mußt Du Dir sagen,
      Daß Du selbst nicht zu jeder Frist
      Andern leicht zu tragen bist.

    707. Um eines faulen Astes willen
      Soll man den Baum nicht ausreißen.

    708. Um nichts Üb`les zu erleiden,
      Genügt es nicht, selbst keins zu tun,
      Auch den Schein mußt Du vermeiden,
      Dann muß man Dich lassen ruh`n.

    709. Und hast Du schwere Tage,
      Vollende Deine Bahn,
      Und denk` an keine Klage,
      Dein Abend kommt heran.

    710. Und ist auch der Himmel grau,
      Wand`re Du nur immer weiter,
      Morgen ist er wieder blau,
      Morgen bist Du wieder heiter.

    711. Und ist kein einzger Freund Dir nah,
      So ist der liebe Gott noch da.

    712. Und spräch mein Herz auch lauter nein,
      Gottes Wort soll mir gewisser sein.

    713. Und tut ein Freund Dir weh, vergib ihm und versteh`,
      Es ist ihm selbst nicht wohl, sonst tät er Dir nicht weh.

    714. Und wenn Dir auch oft bangt und graut,
      Als sei die Höll` auf Erden,
      Nur unverzagt, auf Gott vertraut,
      Es muß doch Frühling werden.

    715. Unglück, das man kann nicht jagen,
      Muß man mit Geduld ertragen.

    716. Untergeh`n und nicht vergeh`n,
      Ist der Sonne Eigenschaft.
      Durch des Schöpfers Will` und Kraft
      Stirbt der Mensch zum Aufersteh`n.

    717. Untätigkeit ist vor dem Tode Tod.

    718. Unverdrossen und allgemach
      Wird verrichtet die schwerste Sach`.

    719. Unverzagt
      Mit Gott gewagt.

    720. Urteile nicht,
      Eh`s geschieht!

    721. Verbunden in Gott
      Hält für Leben und Tod.

    722. Verbunden in Sünden
      Kannst den Frieden nicht finden,
      Verbunden in Gott
      Hält auf Leben und Tod.

    723. Verdammter Durst nach Gold,
      Wohin bringst Du die Herzen;
      Und o verdammte Herzen,
      Wohin bringt ihr das Gold.

    724. Verdiente Kronen schmücken,
      Unverdiente drücken.

    725. Vergeblich ist all`Müh und Kunst,
      Wenn Gott nicht gibt sein Huld und Gunst.

    726. Vergib Dir nichts, den Anderen viel!

    727. Vergiß nicht, wenn die guten Tage schwinden,
      Daß Gott Dich sucht und laß Dich willig finden.

    728. Vergleichen und Vertragen
      Frommt mehr als Zanken und Klagen

    729. Verlaß Dich auf die Menschen nicht,
      Sie sind wie eine Wiege,
      Wer heute Hosianna spricht,
      Sagt morgen Cruzifige.

    730. Versprich nicht unbedacht
      Halt', was Du zugesagt.

    731. Verstand und Witz kaum zwar ergötzen,
      Doch fesseln kann allein das Herz.

    732. Vertraue Gott mit all' Deinem Tun,
      So wirst Du recht vergnüglich ruh'n.

    733. Verzage nicht im Kreuze Dein,
      Nach Regen kommt Dein Sonnenschein.

    734. Viele Köpfe, vieles Sinnen.
      Wer macht's recht in allen Dingen?

    735. Viele Leute die tadeln mich,
      Aber ich glaube, sie irren sich,
      Ich glaube aber auch dabei,
      Daß Niemand ohne Tadel sei.

    736. Vielen teile Deine Freuden,
      Allen Munterkeit und Scherz,
      Wenig  —  Edlen Deine Leiden,
      Auserwählten nur Dein Herz.

    737. Vielerlei Dich niederziehe
      Zum Gebet auf Deine Kniee:
      Christi Wille,
      Christi Fülle,
      Dein Gebrechen,
      Sein Versprechen.

    738. Vieles lerne früh entbehren,
      Ford're wenig, leiste viel!

    739. Vieles, nicht Vielerlei!

    740. Viel Klagen hört man oft erheben
      Von Hochmut, den der Große übt;
      Des Großen Hochmut wird sich geben, Wenn niedre Kriecherei sich gibt.

    741. Viel Wesens mache nicht,
      Der Falschheit sei stets Feind,
      Und red' allezeit,
      So wie's Dein Herze meint.

    742. Viel wissen, wenig sagen
      Bringt zu guten Tagen.

    743. Vom Guten zum Bösen ist kein Sprung;
      Der Übergang ist unmerklich gemacht,
      Wie der Tag durch die Dämmerung
      Sich verliert in die Nacht.

    744. Von dem, was Dich nichts angeht,
      Weder Gutes noch Böses red'!

    745. Von der Welt der unbequemen,
      Willst Du keine Kunde nehmen?
      Herzchen, sei auch nicht ergrimmt,
      Wenn sie von Dir keine nimmt.

    746. Von keinem Leid, so schwer es sei,
      Laß stimmen Deine Seele trüber.
      Geht auch Dein Leiden nicht vorbei,
      So gehst Du doch vorüber.

    747. Von Worten zu Werken, ein weiter Weg.

    748. Vor Beginn der Tat, suche Gottes Rat;
      Beim Betrieb der Werke, bitte Gott um Stärke!
      Wenn das Werk gelang, bringe Gott den Dank,
      Doch wenn' geht zu Schanden, hast Gott mißverstanden.

    749. Vor Beginnen,
      Wohl besinnen,
      Läßt gewinnen.

    750. Vor dummen Lehren und böslichem Sparen
      Mög' uns der liebe Herrgott bewahren.

    751. Vor dummen Ohren
      Ist gute Rede verloren.

    752. Vor Gott wir alle mehr geloben,
      Als mit den Werken wir erproben.

    753. Vor Leiden kann nur Gott Dich wahren.
      Unmut magst Du Dir selber sparen.

    754. Vor Nichts nimm Dich bei Tag und Nacht
      So viel als vor Dir selbst in Acht.

    755. Vorteil ist nicht allzeit Gewinn.

    756. Wache bete streite,
      Gott nimm zum Geleite!

    757. Wachen und beten
      Läßt die Frucht nicht zertreten.

    758. Wäge weislich Dein Wort,
      Denn seine Folgen sind ewig.

    759. Wäre Scheiden gar kein Leiden,
      Wäre dann so wunderschön
      Was nun lieb hat wiedersehen?

    760. Wagen gewinnt,
      Schwäche zerrinnt.

    761. Wahre Freundschaft sagt, was keine Lippen sonst sagen,
      Wahre Freundschaft verschweigt, was sonst keine Lippen verschweigen.

    762. Wahre Reue ist nie zu spät,
      Aber späte Reue ist selten wahr.

    763. Wahrer Mund und treue Hand
      Gelten viel in jedem Land.

    764. Wahrer Mund und treue Hand
      Wandern durch alle Städt' und Land'.

    765. Wahrheit
      Gibt kurzen Bescheid.

    766. Wahrheit gibt kurzen Bescheid,
      Lügen macht viel Redens.

    767. Wahrheit ist das leichteste Spiel von allen,
      Stelle Dich selber dar,
      Und Du läufst nie Gefahr,
      Aus Deiner Rolle zu fallen.

    768. Wahrheit wird wohl gedrückt
      Aber nicht erstickt.

    769. Was bitter und trüb',
      Trägt alles die Lieb'.

    770. Was die Vernunft nicht fassen kann,
      Das beut Dir Gott aus Gnaden an.

    771. Was Dir geschenkt, sieht Gott nicht an,
      Nur das, was treue Kraft gewann.

    772. Was Du auch tust, tue es klug und bedenke das Ende.

    773. Was Du errungen mit Sorg' und Müh',
      Bleibt im Tode alles hie.

    774. Was Du Gutes getan vergi´, tue etwas besseres.

    775. Was Du tust, bedenk' das Ende,
      Greif's weislich an, sei nicht behende!

    776. Was Du willst, besinne Dich recht,
      Was Du tust, tu's niemals schlecht!

    777. Was ein Böser Böses sieht gescheh'n,
      Macht er kund; das Gute läßt er steh'n.

    778. Was Gott beschert,
      Bleibt ungewehrt.

    779. Was Gott Dir nimmt, das laß ihm gern,
      Es ist wohl aufgehoben,
      Einst kommt die Zeit, wo Du den Herrn
      Auch dafür lernst zu loben.

    780. Was Gott durch fügen bereitet,
      Wird durch Gottes Führen geleitet.

    781. Was Gott gefällt, Er wohl bestellt
      Und wohl erhält.

    782. Was Gott will erquicken,
      Kann Niemand ersticken.

    783. Was Gott will erretten,
      Kann Niemand zertreten.

    784. Was heute nicht geschieht, ist morgen nicht getan  —   Und keinen Tag soll man vergessen.

    785. Was hilft gut bedacht,
      Wird's nicht gut vollbracht.

    786. Was ich denk' und tu',
      Trau' ich Andern zu.

    787. Was ich gelebt, das decke zu,
      Was ich noch lebe, lenke Du!

    788. Was ihr wollt, daß man euch tu',
      Tut ihr auch, das paßt dazu.

    789. Was jeder Tag will  —   sollst Du fragen,
      Was jeder Tag will  —   wird er sagen.

    790. Was leicht kommt an, macht schlechte Freud',
      Mit Müh' erlangt, freut lange Zeit.

    791. Was man an Gott erspart,
      Ist mit dem Teufel verwahrt.

    792. Was man mit Gott anfängt,
      Das führt man mit Gott hinaus.

    793. Was man schreibt,
      Das verbleibt.

    794. Was mein lieber Gott will, muß mir werden,
      Drum denk' ich himmelhoch und gehe auf der Erden.

    795. Was nicht nütz ist,
      Ist auch nicht recht.

    796. Was nicht zu vermeiden,
      Soll man standhaft leiden.

    797. Was quält Dich doch,
      Gott lebt ja noch!

    798. Was Sünde ist zu tun, ist Schande zu reden.

    799. Was tut die Welt doch immerdar?
      Wird alt und böse; nehmt es war!

    800. Was verkürzt mir die Zeit?    Tätigkeit.
      Was macht sie unerträglich lang?    Müssiggang.

    801. Was weise loben, ist geadelt,
      Was Narren loben, ist getadelt.

    802. Was wir nicht wissen sollen,
      Das sollen wir nicht wissen wollen.

    803. Was zagst Du doch,
      Gott lebet noch.

    804. Weil Du nicht weißt, an welchem Ort
      Dein warten tut der bittre Tod,
      Die Schalkheit füg' ihm wieder zu,
      An jedem Ort sein warten tu'.

    805. Weise ist der und wohl gelehrt,
      Der alte Dinge zum Besten kehrt.

    806. Welt ist Welt,
      Geld ist Geld,
      Wohl dem, der Gottes Wort behält.

    807. Welt ist Welt,
      Wer sich d'ran hält, der fällt.

    808. Weltrat, wilder Rat,
      Gottes Rat, guter Rat.

    809. Welt, wie Du willt,
      Gott ist mein Schild.

    810. Wen Gott lieb hat,
      dem gibt er ein Haus in Thüringen.

    811. Wen Gott lieb hat,
      den läßt er jung sterben.

    812. Wen Gott nicht hält,
      Der wankt und fällt.

    813. Wen Gott schickt,
      Den macht er geschickt.

    814. Wenig gedeiht, viel zerstreut.

    815. Wenn an jedes lose Maul
      Ein Schloß müßt' angeleget werden,
      Dann wär' die edle Schlosserkunst
      Die beste Kunst auf Erden.

    816. Wenn Dich die Lästerzunge sticht,
      So laß' Dir dies zum Troste sagen:
      Die schlecht'sten Früchte sind es nicht,
      Woran die Wespen nagen.

    817. Wenn die Not am größten,
      Ist Gottes Hilfe am nächsten.

    818. Wenn Dir der rechte Weg bekannt,
      Ist damit wenig noch gescheh'n,
      Denn weise wird nur der genannt,
      Der es versteht, ihn auch zu geh'n.

    819. Wen Du den Weg nicht weißt, folg' einem Führer Du,
      Doch ob der Führer auch den Weg weiß, siehe zu!

    820. Wenn Du gibst, gib ungesehen,
      Ganz dem Freund und mild dem Armen,
      Tu's aus innigem Erbarmen,
      Und vergiß es, wenn's geschehen!

    821. Wenn Du gibst, so schweige,
      Wenn Du empfängst, so geige!

    822. Wenn Du Ird'sches willst beginnen, heb' zuvor
      Deine Seele im Gebet zu Gott empor,
      Einen Prüfstein wirst Du finden im Gebet,
      Ob Dein Ird'sches vor dem Göttlichen besteht.

    823. Wenn Du kommst, um zu erfreuen,
      Wirst Du stets willkommen sein,
      Bist Du traurig, bleib allein,
      Wen'ge zählen zu den Treuen.

    824. Wenn Einer tausend Tugend übt,
      Und nur ein einz'ges Laster liebt,
      Der Tugend wird vergessen,
      Das Laster wird gemessen.

    825. Wenn es Dir übel geht, nimm es für gut nur immer,
      Wenn Du es übel nimmst, so geht es Dich noch schlimmer.

    826. Wenn Gott Dich lobet, bücke Dich,
      Wenn er Dich liebt, so ruh',
      Wenn er Dich aber schilt, so sprich:
      Ich brauch's, Herr, schlage zu!

    827. Wenn Gott eine Tür zumacht, macht er Dir eine andere auf.

    828. Wenn Gott will, so tagt es.

    829. Wenn ich dumm bin, lassen sie mich gelten,
      Wenn ich recht hab', wollen sie mich schelten.

    830. Wenn man das Böse tut, sieht man für klein es an,
      Man sieht, wie groß es ist, erst wenn's getan.

    831. Wenn man gleich was gleich Kleines tut,
      Ist's nur gut, so ist es gut.

    832. Wenn man nicht kann, was man will,
      Dann schweige man lieber still.

    833. Wenn schon  —   denn schon.

    834. Wenn, was Gott Dir zur Freude beschert
      Deine Thorheit in Leid verkehrt,
      Wird er Dich künftig der Müh' überheben
      Und das Leid Dir schon fertig geben.

    835. Wer Alles auf's Spiel setzt,
      Hat sich zu viel gesetzt.

    836. Wer Alles wollte rächen,
      Was Menschen übles sprechen,
      Der bliebe selten ohne Neid
      Und ohne ungefügten Streit.

    837. Wer And're hemmt,
      Sich selber klemmt.

    838. Wer And're loben will, muß selber löblich sein,
      Sonst trifft Loben leicht mit Schänden überein.

    839. Wer Andre richtet allzu scharf,
      Das Gleich nur erwarten darf.

    840. Wer antwortet auf bös' Geschrei,
      Macht aus einem Übel zwei.

    841. Wer aufwärts will, muß aufwärts blicken.

    842. Wer beten kann,
      Ist selig d'ran.

    843. Wer Böses wider Böses tut,
      Der handelt nach der Menschen Mut,
      Wer Gutes wider Böses tat,
      Nach Gottes Art gehandelt hat.

    844. Wer böse Taten hindern kann
      Und tut es nicht, ist Schuld daran.

    845. Wer da muß ohne Sonne sein,
      Der dankt dem Monde seinen Schein

    846. Wer das Alter nicht ehrt,
      Ist des Alters nicht wert.

    847. Wer das kann, was er will, ist ein glücksel'ger Mann,
      Doch weis' und groß ist der, der das will, was er kann.

    848. Wer das Kleine nicht ehrt,
      Ist des Großen nicht wert.

    849. Wer das Unkraut ausjätet,
      Macht Raum dem Weizen.

    850. Wer da will ein Engel heißen,
      Mit den Werken soll er's weisen.

    851. Wer dem Pöbel dient, hat einen übeln Herrn.

    852. Wer den Acker nicht baut,
      Dem wächst Unkraut

    853. Werden ist gut, bleiben ist besser.

    854. Wer diese Drei bedenken wollte,
      Des Herren Zorn vermeiden sollte:
      Was er war, und was er ist,
      Und was er wird in kurzer Frist.

    855. Wer die Seele will bewahren
      Muß sich selber lassen fahren.

    856. Wer die Wahrheit wollte begraben,
      Müßte dazu viel Schaufeln haben.

    857. Wer die Welt erkieset,
      Daß er Gott verließet,
      Wann es geht an's Scheiden,
      Verliert er's alle Beiden.

    858. Wer die zeit verklagen will, daß sie zu früh verraucht,
      Der verklage sich nur selbst, daß er sie nicht früher braucht'.

    859. Wer ein Ding fängt an,
      Daß er nicht vollenden kann,
      Der hätt' mehr gewonnen,
      Wenn er's nicht begonnen.

    860. Wer einen Stein nicht allein heben kann,
      Soll ihn auch selbander liegen lahn.

    861. Wer eines Menschen Freude stört,
      Der Mensch ist keiner Freude wert.

    862. Wer ein Mal lügt, muß oft zu lügen sich gewöhnen,
      Denn sieben Lügen braucht's, um eine zu beschönen.

    863. Wer ein Meister werden will, muß früh anfangen,
      Treu anhangen, immer vorwärts langen.

    864. Wer fertig ist, dem ist nichts recht zu machen,
      Ein Werdender wird immer dankbar sein.

    865. Wer für And're lebt,
      Hat am besten für sich gelebt.

    866. Wer Geld nicht braucht, doch hat, warum hat er Geld?
      Darum, daß er etwas hat, das ihn in Marter hält.

    867. Wer gern will, tut auch viel.

    868. Wer Gott finden will,
      Muß sich selbst verlieren.

    869. Wer Gott recht liebt,
      Bleibt unbetrübt.

    870. Wer Gott verwehrt,
      Bleibt unversehrt.

    871. Wer Gott vertraut,
      Frisch um sich schaut,
      Der wird auf dieser Erden
      Gar nie zu Schanden werden.

    872. Wer große Dinge wenig acht't,
      Sich um geringere Dinge viel Sorge macht.

    873. Wer guter Meinung kommt herein,
      Der soll mir lieb und willkomm'n sein,
      Wer aber anders kommt herfür,
      Den hab' ich lieber vor der Tür.

    874. Wer immer reicher nur will werden, ist nie reich,
      Wer besser werden will, ist und wird es zugleich.

    875. Wer im Zorn handelt,
      Geht im Sturm unter Segel.

    876. Wer in sein Herze blicket, spricht
      Von einem Andern Arges nicht.

    877. Wer Jesum erküret, hat alles erkoren,
      Wer Jesum verlieret, hat alles verloren.

    878. Wer Jesum und sich recht erkennt,
      Hat alle Schätz' und ein selig End'.

    879. Wer kleines nicht acht't,
      Dem wird großes nicht gebracht.

    880. Wer liebt, der gibt.

    881. Wer merket, was er selbst getan,
      Der sieht auch mich in Gnaden an.

    882. Wer mich lobt in Präsentina,
      Und mich schilt in Absenta,
      Den hol' die Pestilentia.

    883. Wer mit dem Kopf will oben hinaus,
      Tut viel Schaden und richtet nichts aus.

    884. Wer nicht dienen gelernt hat, kann auch nichts befehlen.

    885. Wer nicht die Stunden berechnet, verschwendet Tage und Wochen.

    886. Wer nicht voran geht, geht zurück.

    887. Wer nicht wohl reden kann,
      Dem steht Stillschweigen wohl an.

    888. Wer nimmer was verbringt, und dennoch viel fängt an,
      Wird in Gedanken reich, im Werk ein armer Mann

    889. Wer nimmer was versucht, der weiß nicht, was er kann;
      Die Übung wirkt uns aus, Versuch der führt uns an.

    890. Wer nur von sich Lob hat und nicht
      Von Andern, der ist wohl ein Wicht.
      Mein eigen Lob ist gar zu klein,
      Wo nicht die Andern stimmen ein.

    891. Wer öffenet dieses Buches Tür,
      Der soll bedenken für und für,
      Daß unser Heiland Jesus Christ
      Die rechte Tür des Lebens ist.

    892. Wer ohne Gott sich will bedenken,
      Und sich mit vielen Sorgen kränken,
      Der wird damit nicht mehr erwerben
      Als kränken sich und traurig sterben.

    893. Wer Recht geglaubt und recht getan,
      Der ist bei Gott am besten d'ran.

    894. Wer recht will tun, immer und mit Lust,
      Der hege wahre Lieb' in Sinn und Brust.

    895. Wer redet  —  säet,
      Wer schweiget  —  erntet.

    896. Wer rügt des Andern Missetat?
      Wer selber hundert größ're hat.

    897. Wer schweigt, hat wenig sorgen,
      Das Herz bleibt unter der Zunge verborgen.

    898. Wer sein eig'ner Lehrmeister sein will, hat einen Narren zum Schüler

    899. Wer sein' Hoffnung auf Christum richt',
      Der wird verlassen ewig nicht;
      Laß fahren das Zeitlich' ganz und gar
      Und nimm des ew'gen Lebens wahr.

    900. Wer seinen Zorn nicht meistern kann,
      Der richtet sinnlos Unheil an.

    901. Wer sich auf Menschen will verlassen,
      Der irret weit in allen Gassen.

    902. Wer sich fürchtet vor der Dornen Stechen,
      Der wird gar selten Rosen brechen.

    903. Wer sich lobt alleine,
      Desß' Ehre ist gar kleine.

    904. Wer sich stößt an ein Stroh,
      Wird seines Lebens nicht froh.

    905. Wer sich überwinden tut,
      Der hat den rechten Heldenmut.

    906. Wer sich Zeit nimmt, verliert Zeit.

    907. Wer Sorge hat, der hat nicht, was er hat.

    908. Wer stehen bleibt, wo er steht,
      Deß' Spur ist bald verweht.

    909. Wer Sünde läßt, eh' sie ihn lasse,
      Der fähret wohl der Weisen Straße.

    910. Wer über seine Zunge hat Gewalt,
      Der mag in Ehren werden alt.

    911. Wer verspielt die Zeit,
      Verspielt die Ewigkeit.

    912. Wer viel anfängt, der muß viel leiden.

    913. Wer viel erfährt, der muß viel leiden.

    914. Wer viel liest und nichts behält,
      Ist wer viel jaget und nichts fängt.

    915. Wer viel redet,
      Muß viel wissen  —   oder lügen.

    916. Wer viel verspricht und kann nicht geben,
      Will ohne Not in Schande leben.

    917. Wer von der Sünde feiern mag,
      Das ist ein rechter Feiertag

    918. Wer was weiß, der schweig',
      Wen wohl ist, der bleib',
      Wer was hat, der behalt',
      Unglück kommt bald.

    919. Wer will erreichen den Gipfel der Leiter,
      Steig' nur immer eine Sprosse weiter

    920. Wer will haben Ruh'
      Der höre, seh' und schweig' dazu.

    921. Wer will, was er kann,
      Fängt nichts vergeblich an.

    922. Wer Wohltat Dir erwies, sei Deines Danks gewiß,
      Die Du erweisest, die vergiß.

    923. Wer Zank und Streit abtut, verwandelt Fluch in Segen.

    924. Wer zum Urteil eilt, eilt zur Reue.

    925. Wessen das Herz ist angefüllt,
      Davon es sprudelt und überquillt.

    926. Wie das Gespinnst,
      So der Gewinnst.

    927. Wie die Zucht,
      So die Frucht.

    928. Wie einer betet, so wird er erhört.

    929. Wie einer lieset in der Bibel,
      So steht am Haus der Giebel.

    930. Wie fruchtbar ist der kleinste Kreis,
      Wenn man ihn wohl zu pflegen weiß.

    931. Wie man's treibt, so geht's.

    932. Wie sich Einer schickt,
      Also es ihm glückt.

    933. Will ein jeder Hans obenan sein,
      Ist's aus mit dem Fried' und wird Hader sein.

    934. Will's Gott  —  ist ein gut Wort von Alters her.

    935. Will's Gott, so geschicht's,
      Hindert's Gott, so zerbricht's.

    936. Willst Du das ewige Leben ererben,
      So lern' im rechten Glauben sterben.

    937. Willst Du die Krone des Lebens ererben,
      Lern' christlich leben und selig sterben!

    938. Willst Du fremde Fehler zählen, fange an
      Deinen an zu zählen  —  
      Ist mir recht, wird die Weile
      Zu den fremden Fehlern fehlen.

    939. Willst Du genehm den Menschen sein,
      So singe nie Dein Lied allein,
      Stimm weislich nur ein Liedlein an,
      Auf das ein And'rer singen kann.

    940. Willst Du gestraost durch's Leben geh'n,
      Blick' über Dich!
      Willst Du nicht fremd im Leben steh'n,
      Blick um Dich!
      Willst Du Dich selbst in Deinem Werte sehn,
      Blick' in Dich

    941. Willst Du sein mit Ruh' und Gemach,
      Verantwort' nicht ein' jede Sach'!

    942. Willst Welt und Menschen recht versteh'n,
      Mußt Du in's eig'ne Herz Dir seh'n,
      Willst Du Dich selber recht kennen lernen,
      Mußt Du Dich aus Dir selbst entfernen.

    943. Wir bauen Häuser groß und fest,
      Darin wir sind nur fremde Gäst',
      Und da wir sollen ewig sein,
      Da bauen wir gar wenig ein.

    944. Wird Deine Heiterkeit trüben ein Tag, ein trüber,
      So denk', es sei ein Tag. ein längerer und doch so bald vorbei.

    945. Wird's hier Dir weh,
      Schau in die Höh'!

    946. Wir müssen uns im hohen Sinne fassen
      Und was geschieht, getrost geschehen lassen.

    947. Wir sind hier, um zu werden, nicht um zu sein.

    948. Wir sollen nicht verwerfen der Alten Ordnungen, sondern ihre Mißbräuche.

    949. Wir streben auf Erden, nach nichts so sehr
      Als nach Gut, Hoffnung und Ehr',
      Und so wir das alles erwerben,
      So legen wir uns nieder und sterben.

    950. Wir wissen, wie wir leben sollen,
      Und leben wie zuvor.

    951.   —  Wisse,
      Daß man nicht gleich ein Riese heißt,
      Wenn man kein Zwerg mehr heißen kann.

    952. Wisse viel, doch wenig sage,
      Antwort' nicht auf jede Frage.

    953. Wo einer sich schickt in die Zeit,
      Da ist die best' Bescheidenheit.

    954. Wo es drei Heller tun, da wende vier nicht an,
      Und nicht zwei Worte, wo's mit einem ist getan.

    955. Wo Fried' und Einigkeit regiert,
      Da wird das ganze Haus geziert.

    956. Wo Gewalt das Recht hat,
      Hat das Recht keine Gewalt.

    957. Wo Glück,  —  da Tück',
      Schau' zu, daß es Dich nicht berück'!

    958. Wohin Gott Dich stellt, stehe mit Mut und Vertrauen!

    959. Wohl angefangen ist gut,
      Wohl enden besser.

    960. Wohl angefangen ist halb vollendet.

    961. Wohl begonnen
      Ist halb gewonnen.

    962. Wohl geboren ist Ruhm und Ehr';
      Wohl erzogen noch viel mehr;
      Wohl gefreit gibt Fried' und Freud',
      Wohl gestorben, Seligkeit.

    963. Wohl Jedem, der da kennet bös und gut,
      Wenn er das Böse läßt, das Beste tut.

    964. Wohl tun, der Freunde viel gewinnt,
      Wehe ihm, deß'einz'ger Trost sie sind.

    965. Wohltat zu vergessen, die empfah'ne,
      Schlimm wohl ist es immer,
      Aber vorzuwerfen angeta'ne,
      Ist noch zehn Mal schlimmer.

    966. Wohltun und nicht freundlich sein,
      Reicht ein Brot und macht's zum Stein.

    967. Wohl unglückselig macht der Mann,
      Der unterläßt das, was er kann,
      Und unternimmt, was er nicht versteht,
      Kein Wunder, daß er zu Grunde geht.

    968. Wo keine Bibel im Haus,
      Da sieht es öd' und traurig aus,
      Da kehrt der böse Feind gern ein,
      Und mag der liebe Gott nicht sein.

    969. Wo man Gott eine Kirche baut,
      Baut der Teufel eine Kapelle daneben.

    970. Wo man Liebe aussät,
      Da wächst Freude empor.

    971. Wo man wohl hüt't,
      Ist guter Fried'.

    972. Wo Menschenhand zu kurz ist,
      Ist Gottes Hand noch lang genug.

    973. Wo nicht Fried' ist in dem Haus,
      Da hat man Gott vertrieben aus.

    974. Wo Sünde ist ohne Reu',
      Die ist allzeit vor Gott neu.

    975. Wo viel Freiheit, ist viel Irrtum,
      Doch sicher ist der schmale Weg der Pflicht.

    976. Zanken zwei, so haben beide Unrecht.

    977. Zank und Streit
      Gottes Abscheu  —  Teufels Freud'.

    978. Zeige Dich zu jeder zeit
      Stärker als Dein Herzensjammer,
      Dien' als Ambos nicht dem Leid,
      Nein, sei Deines Leides Hammer!

    979. Zeit bringt Bescheid.

    980. Zeit gewonnen, viel gewonnen,
      Zeit verloren, viel verloren.

    981. Zeit ist gut in allen Dingen,
      Vergang'ne Zeit kann Niemand wieder bringen.
      Auf Zeit merkt wohl ein weiser Mann,
      Wohl dem, der die Zeit recht benützen kann.

    982. Zeit ist's, die Unfälle zu beweinen,
      Wenn sie nahen und wirklich erscheinen.

    983. Zerbrich den Kopf Dir nicht zu sehr,
      Zerbrich den Willen, das ist mehr.

    984. Zufrieden sein, ist großes Glück,
      Zufrieden werden, ein Meisterstück,
      Zufrieden scheinen, großer Dunst,
      Zufrieden bleiben, große Kunst.

    985. Zu Gott allein,
      Die Hoffnung mein.

    986. Zu Gottes Hilfe gehört Arbeit.

    987. Zu Gott mein Trost allein,
      Sonst anders kein.

    988. Zu Gott steht meine Zuversicht,
      Denn Gott verläßt die Seinen nicht.

    989. Zu leben weiß, wer nicht allein sich selber lebt.

    990. Zum ersten muß die Lehre rein und lauter sein,
      Darnach beweise sich die Lehr' in Früchten fein.

    991. Zum Glück durch Leid,
      Zur Ruh' durch Qual.

    992. Zu rechter Zeit das rechte Wort,
      Die rechte tat am rechten Ort!

    993. Zur Nachahmung da lockt ein gutes Beispiel sehr,
      Ein schlechtes aber wirkt abschreckend manchmal mehr.

    994. Zu viel eilen, Schaden tut,
      Mäßig weilen, das ist gut.

    995. Zu vieles Neue
      Stört alte Treue.

    996. Zu viel Lust bringt Unlust.

    997. Zwei Dinge lern` geduldig tragen,
      Dein eig`nes Leid  —  der Andern Klagen.

    998. Zwei Hälften machen zwar ein Ganzes, aber merk:
      Aus halb und halb getan, entsteht kein ganzes Werk.

    999. Zwischen heut`und morgen
      Liegt eine lange Frist;
      Lerne schnell besorgen,
      Da Du noch munter bist.





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