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    Die Dorfkirche

    Die Dorfkirche

    In einem Dorf am frühen Morgen,
    Sah ich ein Kirchlein offen stehn,
    Und wie`s mir freundlich schien zu winken,
    Trieb mich das Herz, hinein zu gehn.

    Nur wenig Beter fand ich knieen,
    Denn Werktag war`s und Erntezeit;
    Ein greiser Priester sprach den Segen
    Und hielt das heil`ge Mahl bereit.

    Da naht ein Weib sich dem Altare,
    Den zarten Säugling an der Brust:
    Ihr Antlitz schwamm in Doppelgluten
    Der Andacht und der Mutterlust.

    Und als ihr Mund das Brot des Lebens
    Empfangen aus des Priesters Hand,
    Sie`s kaum berührt mit ihren Lippen
    Und mit verklärtem Blicke stand.

    Da drückte schnell in hoher Wonne
    Sie an den Mund den Säugling zart;
    Reicht` ihm den Teil der Himmelsspeise,
    Den sie ihm liebend aufbewahrt.—

    O, süße Macht der Mutterliebe,
    Die Gottesblume dieser Welt,
    Die Alles teilt, den Leib des Herren
    Selbst nicht für sich allein behält!

    Zieh`, junge Frau, mit frommen Troste,
    Und reicher Segen sei Dein Teil!
    Wie Du vertraut, so sei erhöret,
    Dem Kinde blühe Glück und Heil!

    Und weinend trat ich aus der Kirche
    Und dacht` an ein entferntes Grab:
    Dort ruht schon längst, bedeckt von Rasen,
    Die beste Mutter, die es gab!

    Die hätte wohl, wie Pelikane
    Die Brust sich öffnen für die Brut,
    Auch ihre Kinder gern genähret
    Mit ihrem besten Herzensblut!

    Autor: J. Ch. Freiherr von Zedlitz (1790-1862)
    Titel: Die Dorfkirche
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