Verschneiter Wald, ein Gedicht von Grete Schicke

Verschneiter Wald

Lautlos ruht der Wald mit Schnee,
weiße Mäntel hüllten die Bäume ein,
durchs Geäst, oben von der Höh`,
schaut dunkelblau der Himmel herein.

Wie Säulen alle Waldbäume steh`n,
der Schnee gewährte ihnen Schutz,
zauberhaft, einfach wunderschön,
stehen sie im herrlichen Glitzerputz.

Wildtiere einen Moment schockiert,
der Schnee das Futtersuchen erschwert,
doch kein Tier deswegen resigniert,
jeder Halm außerhalb des Waldes begehrt.

Emsiges Scharren mit Leichtigkeit,
dazu benutzen sie die Vorderhufe gerne,
ein Winterwald, der tief verschneit,
bietet den Vögeln Tannenzapfenkerne.

Aus dem Bau schleichen Fuchs und Has,
auch Wildschweine machen es grandios,
schnuppern nach Pilzen, Beeren und Gras,
finden ihr Futter häufig im Erdenschoß.

Weißer Wald in vollendeter Schönheit,
er ladet jederzeit zur Wildfütterung ein,
bietet eine freudvolle Gelegenheit,
bei ihm  —  und seinen Tieren zu sein.

Autor: Grete Schicke
Titel: Verschneiter Wald
Copyright: © Grete Schicke, 31084 Freden / Leine
eingesandt von Grete Schicke
Brief eingegangen am: 7. Januar 2011
eMail: kontakt@grete-schicke.de
Internet: www.grete-schicke.de
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