Novembertage
Nebelschwaden ziehen, es ist kalt geworden,
Bäume blattlos, ihre Äste düster und leer,
eisige Windmassen strömen vom Norden,
goldene Sonnenstrahlen wärmen nicht mehr.
Nebel und Winde wurden enge Vertraute,
gehen Stunde um Stunde Hand in Hand,
Grünes verschwunden, keine Vogellaute,
Tage schleichen im graufeuchten Gewand.
Erleuchtung bringen die letzten Novembertage,
drängen übereifrig geballte Freude weit hinaus,
Backwerke befördern Mandeldüfte in die Nase,
Tannenzweige werden getragen in jedes Haus.
Wirbelnde Schnneflocken haben die Erde gefunden,
Straßen und Wege schlängeln wie ein weißes Band,
der nasse November endgültig verschwunden,
der erste Advent klopft an, in Stadt und Land.
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