Nächtlich kreisen die Sterne
Nächtlich kreisen die Sterne,
rund um die große Kugelwelt,
blinken freudig herab zur Erde,
stehen winkend am Himmelszelt.
Sie strahlen in dunkle Wälder,
beleuchten Stadt und Land,
schimmern durch Nebelfelder,
erhellen den feuchten Ufersand.
Spielen verstecken, tanzen im Kreise,
schwingen ihr Mäntelchen hin und her,
strahlen mit Glanz auf besondere Weise,
als wäre es ein endloses Glimmermeer.
Stunde um Stunde, bis tief in die Nacht,
verfolgt der Mondmann jeden Schritt,
oftmals er über tanzende Sterne lacht —
weil Nachtwolken wedeln freudig mit.
Sterne beleben den Himmel jede Nacht,
drehen elegant sich im Glitzerkleid,
hat der Wind Regenwolken gebracht,
sind sie nicht zum Leuchten bereit.
Kommen gar Stürme heranmarschiert,
die nur kämpfen und überlaut grollen,
daran sind Sterne nicht interessiert —
sie nur glänzen und leuchten wollen.
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