Getreidefelder
Wanderte auf vielen Wegen,
streifte oft einen Getreiderand,
mancher Boden brauchte Regen —
unser Brot wächst auf gutem Ackerland.
Zwischen Roggen und Weizen versteckt,
weiße, blaue und rote Farben,
es sind Blumen — und jede sich reckt,
möchte ein paar Sonnenstrahlen haben.
Blau wie Azur —
blüht die Kornblume im Ährenfeld,
aber nur,
wenn ein Getreidehalm sie hält.
Die Margerite in weiß —
strahlt mit gelber Blütennase weit,
wächst in ihrem Freundeskreis,
verschafft sich lange Blütezeit.
Im entzückenden purpurrot
mich der zarte Mohn anlacht,
braucht nur karges Erdenbrot,
zeigt seidige Blüten, wenn er erwacht.
Getreidefelder, immer ein Segen,
sind ihre Ähren dick und prall,
Blumen mit ihnen gerne leben,
verteilen sich im Acker überall.
Ein herrlicher Anblick bietet das Feld,
wenn Blumen mit gelben Ähren wiegen,
dazu sich lila blühender Distel gesellt —
dieser wird niemals die Stimmung trüben.
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