Einem Kinde
Könnt` ich dir das Beste geben,
Wär`s das Herz aus meiner Brust,
Könnt` ich jedem Schmerz dir heben,
Schenken jede süße Lust!
Deinen Fuß wollt` ich bewahren,
Wo ein Dorn und wo ein Stein,
Und wo dränten dir Gefahren,
Schlüg` ich ritterlich hinein.
Gott, der Herr, hat schon gegeben,
Was das Beste in der Welt,
Reiner Unschuld Lilienleben,
Tief wie`s blaue Himmelszelt.
O, so will von fern ich flehen:
„Herr, behüte dieses Kind,
Laß es deine Wege gehen,
Die in`s Paradies ja sind!”
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