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Bergesschau
Der Berg ist nun erstiegen —
Welch` wunderreiche Schau!
Wie Kinder in den Wiegen
Die Täler im Abendblau;
Weit Wipfel, Ströme, Hügel
Und klein der Menschen Haus:
Da nimmt die Seele Flügel
Zu Gottes Dom hinaus.
Nur immerzu gerungen,
Empor, du Menschenherz,
Bis du hinaufgedrungen,
Aus nied`ren Lebens Schmerz!
Wie klein scheint dann das Leben,
Das arme Menschentun:
Du kannst die Flügel heben,
An Gottes Herzen ruh`n.
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Autor: Franz Alfred Muth (1839-1890)
Titel: Bergesschau
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