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    Mein Fluß (1828)

    Mein Fluß

    O Fluß, mein Fluß im Morgenstrahl!
    Empfange nun, empfange
    Den sehnsuchtsvollen Leib einmal
    Und küsse Brust und Wange!
    - Er fühlt mir schon herauf die Brust,
    Er kühlt mit Liebesschauerlust
    Und jauchzendem Gesange.

    Es schlüpft der goldne Sonnenschein
    In Tropfen an mir nieder,
    Die Woge wieget aus und ein
    Die hingegebnen Glieder;
    Die Arme hab ich ausgespannt,
    Sie kommt auf mich herzugerannt,
    Sie faßt und läßt mich wieder.

    Du murmelst so, mein Fluß, warum?
    Du trägst seit alten Tagen
    Ein seltsam Märchen mit dir um
    Und mühst dich, es zu sagen;
    Du eilst so sehr und läufst so sehr,
    Als müßtest du im Land umher,
    Man weiß nicht wen, drum fragen.

    Der Himmel, blau und kinderrein,
    Worin die Wellen singen,
    Der Himmel ist die Seele dein:
    O laß mich ihn durchdringen!
    Ich tauche mich mit Geist und Sinn
    Durch die vertiefte Bläue hin
    Und kann sie nicht erschwingen!

    Was ist so tief, so tief wie sie?
    Die Liebe nur alleine.
    Sie wird nicht satt und sättigt nie
    Mit ihrem Wechselscheine.
    - Schwill an, mein Flu�, und hebe dich!
    Mit Grausen �bergie�e mich!
    Mein Leben um das deine!

    Du weisest schmeichelnd mich zurück
    Zu deiner Blumenschwelle.
    So trage denn allein dein Glück
    Und wieg`auf deiner Welle
    Der Sonne Pracht, des Mondes Ruh`.
    Nach tausend Irren kehrest du
    Zur ewgen Mutterquelle
    .
    Autor: Eduard Friedrich M�rike (1804-1875)
    Titel: Mein Fluß (1828)
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