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    Sonnabend in der Fabrik

    Sonnabend in der Fabrik

    Nun ist`s so still im Saale nebenan.
    Die Arbeit ruht! Das Tagwerk ist getan.

    Die Räder, die so vielen Lärm gemacht,
    Ruhn friedlich still, die Arbeit ist vollbracht.

    Gereinigt, glänzend, stolz, in langen Reihn
    Stehn die Maschinen alle, groß und klein.

    Der Lehrling kehrt den letzten Staub hinaus,
    Und die Gehilfen alle gehn nach Haus.

    Ich sitze müd`am Schreibtisch noch allein,
    Die eine Arbeit muß noch fertig sein.

    Bald ist der letzte Federzug getan,
    Ich schicke fröhlich mich zum Heimweg an.

    Und Heim geht`s in mein Stübchen traut und klein -
    Dort harrt ein süßer Feierabend mein.

    Autor: Karl Friedrich Mezger (1880-1911)
    Titel: Sonnabend in der Fabrik
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