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Das Leid
Du willst des Dichters Herz ergründen
Und fragst, ob wohl zum wahren Sang
Sein Herz am besten mag entzünden
Von Freuden oder Leid ein Klang?
Geh hin ans Meer! Sieh wie die Wellen
Der wilde Sturm so hoch erregt,
Daß stöhnend sie am Fels zerschellen,
Unruhig sich das Meer bewegt.
Und wenn dann Sturm und Wogen schwinden
Und du gehst suchend an dem Strand,
So wirst du manches Schöne finden,
Das Sturm und Woge warf ans Land.
So ist dem Meere zu vergleichen
Des Dichters liedervolles Herz;
Soll es den wahren Sang erreichen,
Muß es durchwühlen Leid und Schmerz.
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