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    O wie fühl‘ ich in Rom so froh, gedenk‘ ich der Zeiten
    Römische Elegieen      III

    O wie fühl‘ ich in Rom so froh, gedenk‘ ich der Zeiten

    O wie fühl‘ ich in Rom mich so froh! Gedenk‘ ich der Zeiten,
    Da mich ein graulicher Tag hinten im Norden umfing,
    Trübe der Himmel und schwer auf meine Scheitel sich senkte,
    Farb- und gestaltlos die Welt um den Ermatteten lag,
    Und ich über mein Ich, des unbefriedigten Geistes
    Düstre Wege zu spähn, still in Betrachtung versank!
    Nun umleuchtet der Glanz des helleren Äthers die Stirne;
    Phöbus rufet, der Gott, Formen und Farben hervor.
    Sternhell glänzet die Nacht, sie klingt von weichen Gesängen,
    Und mir leuchtet der Mond heller als nordischer Tag.
    Welche Seligkeit ward mir Sterblichem! Träum‘ ich? Empfänget
    Dein ambrosisches Haus, Jupiter Vater, den Gast?
    Ach! hier lieg‘ ich und strecke nach deinen Knien die Hände
    Flehend aus. O vernimm, Jupiter Xenius, mich!
    Wie ich hereingekommen, ich kann‘s nicht sagen; es faßte
    Hebe den Wandrer und zog mich in die Hallen heran.
    Hast du ihr einen Heroen herauf zu führen geboten?
    Irrte die Schöne? Vergib! Lass mir des Irrtums Gewinn!
    Deine Tochter Fortuna sie auch! Die herrlichsten Gaben
    Teilt als ein Mädchen sie aus, wie es die Laune gebeut.
    Bist du der wirtliche Gott? O dann so verstoße den Gastfreund
    Nicht von deinem Olymp wieder zur Erde hinab!
    „Dichter! Wohin versteigest du dich?”   —   Vergib mir; der hohe
    Capitolinische Berg ist dir ein zweiter Olymp.
    Dulde mich, Jupiter, hier, und Hermes führe mich später
    Cestius Mal vorbei leise zum Orcus hinab.


    Autor: Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
    Titel: O wie fühl‘ ich in Rom so froh, gedenk‘ ich der Zeiten
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