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    Der Schatzgräber
    Der Schatzgräber

    Arm am Beutel, krank am Herzen,
    Schleppt‘ ich meine langen Tage.
    Armut ist die größte Plage,
    Reichtum ist das höchste Gut!
    Und zu enden meine Schmerzen,
    Ging ich, einen Schatz zu graben.
    „Meine Seele sollst du haben!”
    Schrieb ich hin mit eignem Blut.

    Und so zog ich Kreis‘ um Kreise,
    Stellte wunderbare Flammen
    Kraut und Knochenwerk zusammen;
    Die Beschwörung war vollbracht.
    Und auf die gelernte Weise
    Grub ich nach dem alten Schatze
    Auf dem angezeigten Platze.
    Schwarz und stürmisch war die Nacht.

    Und ich sah ein Licht von weiten,
    Und es kam gleich einem Sterne
    Hinten aus der fernsten Ferne,
    Eben als es zwölfe schlug.
    Und da galt kein Vorbereiten,
    Heller ward‘s mit einemmale
    Von dem Glanz der vollen Schale,
    Die ein schöner Knabe trug.

    Holde Augen sah ich blinken
    Unter dichtem Blumenkranze;
    In des Trankes Himmelsglanze
    Trat er in den Kreis herein.
    Und er hieß mich freundlich trinken,
    Und ich dacht‘: es kann der Knabe
    Mit der schönen lichten Gabe
    Wahrlich nicht der Böse sein.

    „Trinke Mut des reinen Lebens!
    Dann verstehst du die Belehrung,
    Kommst, mit ängstlicher Beschwörung,
    Nicht zurück an diesen Ort.
    Grabe hier nicht mehr vergebens!
    Tages Arbeit! Abends Gäste!
    Saure Wochen! Frohe Feste!
    Sei dein künftig Zauberwort.”


    Autor: Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
    Titel: Der Schatzgräber
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