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Morgenlied
Werde heiter, mein Gemüthe,
Und vergiß der Angst und Pein!
Groß ist Gottes Gnad‘ und Güte,
Groß muß auch dein Hoffen sein.
Kommt der helle goldne Morgen
Nicht hervor aus dunkler Nacht?
Lag nicht einst in Schnee verborgen
Dieses Frühlings Blütenpracht?
Durch die Finsterniß der Klagen
Bricht der Freude Morgenstern;
Bald wird auch dein Morgen tagen:
Gottes Güt‘ ist nimmer fern.
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