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    Zorn

    Zorn

    Seh‘ ich im verfallnen dunkeln
    Haus die alten Waffen hangen,
    Zornig aus dem Roste funkeln,
    Wenn der Morgen aufgegangen,

    Und den letzten Klang verflogen,
    Wo im wilden Zug der Wetter,
    Aufs gekreuzte Schwert gebogen,
    Einst gehaust des Landes Retter;

    Und ein neu Geschlecht von Zwergen
    Schwindelnd um die Felsen klettern,
    Frech, wenn‘s sonnig auf den Bergen,
    Feige krümmend sich in Wettern,

    Ihres Heilands Blut und Tränen
    Spottend noch einmal verkaufen,
    Ohne Klage, Wunsch und Sehnen
    In der Zeiten Strom ersaufen;

    Denk‘ ich dann, wie du gestanden
    Treu, da niemand treu geblieben:
    Möcht‘ ich, über unsre Schande
    Tiefentbrannt in zorn‘gem Lieben,

    Wurzeln in der Felsen Marke,
    Und empor zu Himmels Lichten
    Stumm anstrebend, wie die starke
    Riesentanne, mich aufrichten.

    Autor: Joseph Freiherr von Eichendorff (1788-1857)
    Titel: Zorn (1810)
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