An Jegór von Sivers
Wo sie schwindeln und vor Bangen
In der zack‘gen Gipfel Bann
Andern längst der Mut vergangen,
Geht erst deine Luft recht an,
Und bei wilder Brandung Schäumen,
An des Nordlands Felsenhang
Oder unter Palmenbäumen:
Wo du trittst, gibt‘s frischen Klang.
Wanderdichter, nimm vom Greise,
Da er von dir scheiden muß,
Recht aus Herzensgrund zur Reise
Seinen allerbesten Gruß:
Wo die Pfade kühn sich schlingen
Nach des Lebens höchsten Höhn,
Freud‘ges Ringen, herzhaft Singen
Und ein bald‘ges Wiedersehn!
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