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    Ablösung

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    Wir saßen gelagert im Grünen,
    So traulich und lustig gesellt,
    Die Lichter des Frühlings schienen
    Hold spielend durchs grüne Gezelt.

    Im Frühlingsglanz still auf und nieder
    Ergingen der Frauen sich viel,
    Und liebliche Augen und Lieder,
    Sie hielten ein herzliches Spiel.

    Und unten von Tälern und Flüssen
    Ein schallendes, wirrendes Reich  —  
    O freudiges, erstes Begrüßen
    Von Leben und Lieben zugleich!

    Verlassen nun stehen die Räume,
    Es schauen und rauschen allein
    Die groß gewordenen Bäume
    So ernst in die Stille herein.

    Von allen, die dort sonst gesessen,
    Es sehnet sich niemand hierher,
    Sie haben den Frühling vergessen,
    Kennt keiner den anderen mehr.

    Und wie ich so sinn‘, da erwachen
    Die alten Lieder in mir!
    Da hör‘ ich auf einmal ein Lachen
    Und Schallen im grünen Revier.

    Und fröhliche Lieder erklangen
    Aus Herzensgrunde so recht,
    Und unter den Bäumen ergangen
    Erblick‘ ich ein ander Geschlecht.

    Geöffnet bleibt ewig zum Feste
    Des Frühlings lustiges Haus,
    Es schwärmen so wechselnd die Gäste
    Da immer herein und heraus.

    Die vorigen Lieder verhallen,
    Wir sinken verblühend hinab,
    Und neue Gesänge erschallen
    Hoch über dem blühenden Grab

    Autor: Joseph Freiherr von Eichendorff (1788-1857)
    Titel: Ablösung
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