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    Treue

    Treue

    Frisch auf, mein Herz! wie heiß auch das Gedränge,
    Bewahr‘ ich doch mir kühl und frei die Brust!
    Schickt Wald und Flur doch noch die alten Klänge,
    Erschütternd mich mit wunderbarer Lust.
    Und ob die Woge feindlich mit mir ränge:
    So frömmer nur sing‘ ich aus treuer Brust;
    Da bleicht das Wetter, Himmelblau scheint helle,
    Das Meer wird still und zum Delphin die Welle.

    „Was wollt Ihr doch mit Eurem Liederspaße!
    Des Würd‘gern beut die große Zeit so viel!”
    So schallt‘s hoffärtig nun auf jeder Gasse,
    Und jeder steckt sich dreist sein glänzend Ziel.
    Die Lieder, die ich stammelnd hören lasse,
    Ew‘ger Gefühle schwaches Widerspiel  —  
    Sie sind es wahrlich auch nicht, was ich meine,
    Denn ewig unerreichbar ist das Eine.

    Doch lieben oft, der Sehnsucht Glut zu mildern,
    Gefangne wohl, das ferne Vaterland
    An ihres Kerkers Mauern abzuschildern.
    Ein Himmelsstrahl fällt schweifend auf die Wand,
    Da rührt‘s lebendig sich in allen Bildern.  —  
    Dem Auge scheint‘s ein lieblich bunter Tand  —  
    Doch wer der lichten Heimat recht zu eigen,
    Dem wird der Bilder ernster Geist sich zeigen.

    So wachse denn und treibe fröhlich Blüte,
    Du kräftig grüner, deutscher Sangesbaum!
    Rausch nur erfrischend fort mir ins Gemüte
    Aus deiner Wipfel klarem Himmelsraum!
    Du aber, wunderbare, ew‘ge Güte,
    Die mir den Himmel wies im schönen Traum,
    Erhalt auf Erden rüstig mir die Seele,
    Daß ich, wo‘s immer ehrlich gilt, nicht fehle!

    Autor: Joseph Freiherr von Eichendorff (1788-1857)
    Titel: Treue
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