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(1) Das Leben draußen ist verrauschet
Das Leben draußen ist verrauschet,
Die Lichter löschen aus,
Schauernd mein Herz am Fenster lauschet
Still in die Nacht hinaus.
Da nun der laute Tag zerronnen
Mit seiner Not und bunten Lust,
Was hast du in dem Spiel gewonnen,
Was blieb der müden Brust?
Der Mond ist trostreich aufgegangen,
Da unterging die Welt,
Der Sterne heil‘ge Bilder prangen
So einsam hoch gestellt!
O Herr! auf dunkelschwankem Meere
Fahr‘ ich im schwachen Boot,
Treu folgend deinem goldnen Heere
Zum ew‘gen Morgenrot.
(2) Wie rauscht so sacht
Wie rauscht so sacht
Durch alle Wipfel
Die stille Nacht,
Hat Tal und Gipfel
Zur Ruh gebracht.
Nur der Mensch in Träumen
Sinnt fort, was er bei Tag gedacht,
Weiß nichts von dem Lied in den Bäumen
Und von des Himmels Pracht,
Der in den stillen Räumen
Über allen wacht.
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