Zwei-Jahre-Turnus, ein Gedicht von Anton Birlinger

Zwei-Jahre-Turnus

Im Brauch fest gründet,
alle zwei Jahre dies Spiel.
Im Wettritt alles mündet,
der Maien letztlich das Ziel.

Wie früher der Ahnen Tun,
Sitte der Väter Treue war.
Die Jugend ohne zu ruhn
findet sich zur Reiterschar.

Auch wird jener gefunden,
der sich kleidet im Laube.
Zum Pfingstbutz gebunden,
verliert er bald seine Haube.

Eben wie in frühen Zeiten,
überliefert ist Verseswort,
beim Pfingstdreckreiten
schmucke Pferde im Ort.

Grün Recke spüret Schwert
durch Henkers sichre Hand.
Sein Leben ist gar ohne Wert,
fällt jener vom Sattel galant.

Aus der Mitte Reiter verbal,
Pfingstpredigt,die wirft Wellen.
Bleich wird mancher und fahl,
hört er dort vergessne Dellen.

Schön Maibäumchen platziert,
mitten im Kreise geschmückt.
Die Burschen sind ungeniert,
ob der Sieg wohl einem glückt?

Gelingt es dem Ersten nun nicht,
hat Chance Folgender bis Letzter.
Erstrahlt keinem das Siegerlicht,
erklärt sich Pfingstbutz als Bester.

Autor: Anton Birlinger
Titel: Zwei-Jahre-Turnus
Copyright: © Anton Birlinger
eingesandt von Anton Birlinger
Date: 25.05.2011 15:16

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