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    Meine Muse
    von Johanna Ambrosius (1854 - 1939)

    Meine Muse
    Lebte in den Tag hinein
    Leidlos, freudlos heute;
    Kannte selber mich nicht mehr,
    War wie andre Leute.

    Wie ich das empfunden hab'
    Und mich darüber gräme,
    Gähnt gelangweilt gleich das Herz:
    Wenn doch etwas käme.

    Leise klopfte es.  —  „Herein"
    Rief ich fast beklommen.
    „Ei, was seh' ich, Du, mein Freund,
    Schmerz, bist angekommen?"

    „Ja, mein Kind," und leise streicht
    Er mir meine Wangen,
    „Sage mir, nach wem trägst Du
    denn solch groß Verlangen?"

    „Meine Muse, die mich einst
    Lieder lieb gelehret,
    Ist seit langen Monden nicht
    Bei mir eingekehret.

    Doch nun bleibe bei mir,
    Bin sonst ganz alleine,
    Plauderten doch öfters schon
    Beid' im Mondenscheine."

    Und er setzte sich zu mir,
    Küßt' mich immer wieder,
    Und beim ersten Kusse schon
    Fand ich meine Lieder:

    „Laß die Muse weiter gehn,
    Wenn ich Dich nur habe!"
    Heimlich hat bei sich gelacht
    Da der ernste Knabe:

    „Nimm zurück das schnelle Wort,
    Deine Muse bin ich,
    War allezeit getreu."  —  
    Und ich küßt' ihn innig.



    Autor: Johanna Ambrosius (1854 - 1939)
    Titel: Meine Muse
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