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    Mainacht
    von Johanna Ambrosius (1854 - 1939)

    Mainacht
    Der Mond geht auf! Noch einmal holt tief Atem
    Der Wind und legt sich Müde dann zur Ruh;
    Die Blümlein alle falten fromm die Hände
    Und schließen langsam ihre Augen zu.
    Ein Friedenshauch durchzittert Wald und Fluren,
    In Millionen Perlen glänzt der See,
    Und auf des Waldes grünbemoosten Wegen
    Eilt flücht'gen Fußes hin das keusche Reh.

    Es tropft von Silber nun die kleinste Welle,
    Darauf der Wasserrose Köpfchen ruht;
    Auf steigt in nie gestilltem Sehnsuchtsdrange
    Die schlanke Nix' empor aus kühler Flut;
    In süßen Tönen bricht aus Schilf und Weiden
    Das Liebeslied der Nachtigall sich klar,
    Die Nixe hört's und tanzt dazu den Reigen
    Und schlingt die schönsten Rosen sich ins Haar.

    Welch Flüstern doch, welch heimlich stilles Winken!
    Von Stern zu Stern ein leiser Glockenklang;
    Mir ist's, als stände weit der Himmel offen,
    Als klänge dorther süßer Engelssang.
    Gleichmäßig nur in sanften Atemzügen
    Hebt sich die Brust der gütigen Natur,
    Und von des müden Tages heißer Wange
    Ist fortgeküßt die letzte Tränenspur.

    Und Du, mein Herz, willst immer bange weinen,
    Als gäb's für Dich nur Sturm und Sonnenbrand?
    Sie her, wie wunderschön am goldnen Wagen
    Der ew'gen Liebe Banner ausgespannt!
    Auch Deine schmerzverbrannten Fluren werden
    Vom sanften Mondschein dereinst bestrahlt,
    Drin schöner sich wie in Kristallnen Seen
    Des ew'gen Friedensboten Bildnis malt.



    Autor: Johanna Ambrosius (1854 - 1939)
    Titel: Mainacht
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